Wohnungen in Essen knapp über Grenze des Bezahlbaren

In Essen sind die Wohnungen etwas teurer, als sich die Menschen leisten können. Das zeigt jetzt eine Studie des Immobilie-Unternehmens „Immowelt“. Die Einzelheiten lest Ihr hier.

Der Hauskauf sollte gut überlegt sein.
© Christin Klose/dpa-tmn

Wohnungen in Essen sind zu teuer

In Essen sind familientaugliche Eigentumswohnungen etwas zu teuer. Das zeigt eine neue Studie eines Immobilien-Unternehmens. Dort wurden die Preise für 90-Quadratmeter-Wohnungen, welche für dreiköpfige Familien ausreichen sollen, in verschiedenen Großstädten untersucht. Laut der Studie müssen die monatlichen Kosten für die Wohnung, ohne Nebenkosten, unter 30 Prozent des gesamten Nettoeinkommens liegen. Das war bei rund der Hälfte der untersuchten Städte nicht so, in jeder zweiten Stadt muss man demnach über 5.000 Euro verdienen, um sich eine solche Wohnung leisten zu können. Ein mittleres Einkommen liegt allerdings bei 4.100 Euro.

Durchschnittspreis in Essen knapp über der Grenze

In Essen liegt der Durchschnittspreis der Inserierten Angebote bei dem Portal für eine solche Wohnung bei rund 250.000 Euro. Gemessen am Einkommen der Essenerinnen und Essener sind die familienfreundlichen Wohnungen also knapp nicht mehr bezahlbar. Dafür müsste ein dreiköpfiger Haushalt rund 4.500 Euro im Monat verdienen, also 400 Euro mehr, als bei einem mittleren Einkommen. Die Belastung der Kosten liegt mit 32 Prozent also knapp über der 30 Prozent-Grenze.

In nur 18 aller 80 untersuchten Städte sind Wohnungen laut der Studie für Normalverdiener bezahlbar - unter anderem in Herne, Duisburg und Bochum. Städte wie Hamburg oder München liegen dabei weit über dem Durchschnitt. Da müssten Menschen zwischen 10- und 15.000 Euro im Monat verdienen, um sich eine Eigentumswohnung leisten zu können.

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