Wieder mehr los auf Zollverein in Essen

Nach und nach öffnen auf dem Weltkulturerbe Zollverein wieder mehr Attraktionen. Das Leben kehrt zurück, freut sich der Direktor des Ruhr Museums Theo Grütter. Die Stiftung Zollverein muss aber viele Verluste verkraften.

© Anna Bartl, Radio Essen

In Essen öffnen auf Zollverein weitere Angebote

Ab Pfingstsamstag können Besucher auf Zollverein wieder den grandiosen Ausblick von der Kohlenwäsche auf das gesamte Ruhrgebiet genießen. Nach und nach will die Stiftung Zollverein weitere Angebote auf dem Weltkulturerbe öffnen. Auf die Aussichtsplattform gelangen Besucher über das Portal der Industriekultur, auch das ist damit wieder geöffnet. Außerdem können Besucher die Ausstellung "Die weite Stadt. Essen in den 1970er und 1980er Jahren. Farbfotografien von Heinz Josef Klaßen" im Rundeindicker besuchen. Auf Schacht XII öffnen die beiden Kunstausstellungen "La Primavera" von Maria Nordmann und "The Palace of Projects" von Ilya und Emilia Kabakov.

In kleinen Schritten kommt alles zurück

Am Info-Container auf dem Parkplatz A2 können sich Besucher auch wieder kostenlos Bälle und Score-Cards besorgen und auf dem großen Gelände eine Runde Soccer-Golf spielen. Kinder und Familien können sich auf eine Rätsel-Reise Ruhr-Museum begeben und auch die Audio-Guides für das Museum stehen wieder zur Verfügung. Ab dem 6. Juni sollen dann auch wieder Gruppenführungen angeboten werden. Die dann aber mit weniger Teilnehmern. Als neues Angebot entwickeln die Mitarbeiter auf Zollverein gerade eine digitale Schnitzeljagd, mit der Kinder und Familien das Außengelände auf eigene Faust erkunden können. Ab Anfang Juni sollen auch wieder die E-Busse über das Gelände fahren, damit sich die Besucher zwischen den Anlagen von Schacht XII, Schacht 1/2/8 und der Kokerei bewegen können.

Große Einnahmeverluste auf Zollverein, aber auch was geschafft

Durch die Corona-Pandemie sind auf Zollverein zahlreiche Veranstaltungen ausgefallen. Das ist eine der Haupteinnahmequellen für die Stiftung Zollverein. Deshalb mussten auch einige Mitarbeiter in Kurzarbeit. Als aber keine Besucher auf dem Weltkulturerbe unterwegs waren, wurden einige Bau- und Sanierungsarbeiten erledigt. So wurde zum Beispiel der Ehrenhof neu gemacht und die typischen Klinkergehwege wurden wieder hergestellt. Im Besucherzentrum im Ruhr Museum wurden zwei große Displays angebracht, die jetzt über Angebote und Veranstaltungen informieren.

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