Wie die Stadt Essen die Folgen von Armut bekämpfen will

Die Stadt Essen sammelt Daten aus allen Stadtteilen und bereitet sie digital auf. Aus diesen Karten geht hervor, in welchem Stadtteil welche Angebote und Hilfen gebraucht werden. Das System ist öffentlich zugänglich.

Stadt Essen untersucht Chancen und Probleme in Stadtteilen

Die Stadt Essen kann wichtige Daten aus den Stadtteilen jetzt wesentlich genauer auswerten. Sie hat damit begonnen, eine Datenbank im Internet weiter zu füllen und zu veröffentlichen. Sie nennt sich "Kom-Monitor“. Darin lässt sich auf interaktiven Karten unter anderem abrufen, wie viele Menschen in welchem Alter dort leben, wie sie wohnen und welchen Schulabschluss sie haben. Auch die Ergebnisse der ärztlichen Untersuchungen für Schulanfänger wurden ausgewertet. Weitere Bereiche wie Informationen über Ärzte oder auch die zugelassenen Elektroautos sollen folgen.

Das System lässt sich fast unbegrenzt ausbauen, der Schwerpunkt liegt aber bei Daten, die bei der Bekämpfung von Armut helfen sollen. Viele Daten lassen sich sogar auf Ebene der Wohnviertel herunterbrechen. Das Programm wurde mit Hilfe einer Förderung von Land NRW von der Stadt Essen entwickelt, es wird aber inzwischen von vielen Städten in Deutschland verwendet. 

Mit den Daten wurden 20 Stadtteile ermittelt, in denen die Untersuchungen zum Thema Armut weitergehen sollen. Den ersten Bericht gibt es aus Huttrop. Bald sollen Holsterhausen, Altendorf, das Ostviertel, das Südostviertel und das Nordviertel folgen. In allen Stadtteilen finden auch Veranstaltungen vor Ort statt, um mit den unterschiedlichen Einrichtungen und Vereinen im Stadtteil zu sprechen. 

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