Stadt Essen meldet erstmals wieder freie Kita-Plätze

Der Ausbau der Kitas in Essen läuft erfolgreich: Zum ersten Mal sind die Quoten ganz oder fast erfüllt. In einigen Stadtteilen gibt es sogar freie Kita-Plätze. 

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Platzangebot bei Kitas in Essen ausgebaut

Lange war das Ziel weit entfernt, jetzt hat es die Stadt Essen fast geschafft: Bei den Kindern unter drei Jahren soll es für 40 Prozent einen Betreuungsplatz geben. Bei den Kindern über drei Jahren sollen alle einen Platz in einer Kita bekommen. Bei den kleineren Kindern wurde das Ziel, wenn man die ganze Stadt betrachtet, schon erreicht. Bei den älteren Kindern "sind die 100 Prozent greifbar nahe“, sagt die Stadt Essen. Die ersten Kita-Betreiber haben dem Jugendamt sogar freie Plätze in einigen Kitas gemeldet. Die Situation ist allerdings nicht überall gleich: In einigen Stadtteilen gibt es freie Plätze, wie in Bergerhausen, Rüttenscheid, Stadtwald oder Rellinghausen. In anderen muss das Angebot dagegen noch weiter ausgebaut werden, zum Beispiel in Kray, Bergeborbeck oder Bedingrade.

Freie Plätze in Kitas in Essen

Die freien Plätze sollen bald über die Plattform Little Bird und auf der Internetseite der Stadt veröffentlicht werden. Im Moment bekommt Ihr die Infos zum Beispiel im Familienpunkt am I. Hagen in der Innenstadt. Zugewanderte Familien nutzen die Kitas weniger, deshalb soll in mehreren Sprachen für die Angebote der Kindergärten geworben werden. Auch bei der Kindertagespflege gibt es freie Plätze. Die Stadt Essen plant momentan das Betreuungs-Angebot für die kommenden fünf Jahre. Der Bedarf wird dabei für jeden Stadtteil einzeln ausgewertet, vor allem anhand der Geburtenrate.

Kitas in Essen bauen Öffnungszeiten aus

Der Stadt Essen ist auch wichtig, dass die Öffnungszeiten in den Kindergärten flexibler werden. Damit will sie berufstätigen Müttern und Vätern entgegenkommen. Auch im kommenden Jahr wird es deshalb wieder Extragelder für Kitas geben, die zum Beispiel auch nach 17 Uhr oder an Wochenenden geöffnet haben. Mehr als 120 Kitas in Essen wollen im kommenden Kindergartenjahr längere Öffnungszeiten anbieten. Die Stadt lässt sich das 2,6 Millionen Euro zusätzlich kosten, vor allem für das Personal.

Außerdem werden Kitas zusätzlich unterstützt, die besonders viele Kinder aufnehmen, die noch nicht richtig Deutsch sprechen. Auch im nächsten Kita-Jahr soll es in diesen Kitas unter anderem Fortbildungen zum Thema Armut und Sprachförderung für die Mitarbeitenden geben.

Die Stadt Essen baut die Kitas seit mehreren Jahren konsequent aus. Für Kitas, die nicht von der Stadt Essen selbst betrieben werden, zahlt die Stadt bei Bedarf Mietzuschüsse, damit sich der Betrieb rechnet. Bei Kita-Neubauten soll in Zukunft darauf geachtet werden, dass die Räume so angelegt werden, dass ältere und jüngere Kinder betreut werden können, je nachdem, wie der Bedarf gerade ist. 

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