Wichtige Brücke in Essen wird erneuert

Die Stadt Essen hat neue Pläne, wie sie die Alfredbrücke in Rüttenscheid erneuern will. Die Brücke ist aus den 60ern und muss ausgetauscht werden. Im Kern ist geklärt, dass man zu jeder Zeit unter der Alfredstraße durchkommt, zusätzlich soll es eine Ampel geben.

© Anna Bartl, Radio Essen

Brücke in Essen wird für Millionen erneuert

Die Alfredbrücke in Rüttenscheid wird für mehrere Millionen Euro erneuert. Insgesamt sollen 11,6 Millionen Euro in die Erneuerung fließen. Es gibt zwei Ideen, die mit dem geplanten Bau eines Hochhauses der Zech-Gruppe neben der Alfredbrücke zu tun haben. Der Rat hat über diese Baupläne aber noch nicht entschieden. Deswegen soll es eine weitere Option geben, die auch ohne bzw. beim späteren Bau des Hochhauses umgesetzt werden kann.

Die Brücke stammt aus den 1960er Jahren und weist schon seit Jahren planerische und konstruktive Mängel auf. Das liegt laut einer Untersuchung an der zunehmenden Verkehrsbelastung. Denn die Alfredstraße hat als Ortsdurchfahrt der B224 eine weiträumige Verkehrsfunktion. Eine statistische Nachrechnung hat ergeben, dass es nicht reicht, die Alfredbrücke aufzupäppeln und sie daher ersetzt werden muss. Die Brücke besteht aus einer Stahlbetonplatte, die zwischen den Widerlagern von drei Pfeilerreihen unterstützt wird.

Alfredbrücke (blau markiert)© Stadt Essen
Alfredbrücke (blau markiert)
© Stadt Essen

Brücke in Essen muss erneuert werden: Das ist der Plan!

Um den Verkehr auf der Alfredstraße während der Erneuerung nicht zu beeinträchtigen, wurde ein Rahmenbauwerk als Variante ausgewählt. Dabei werden zwischen den Widerlagern und Pfeilerreihen Stahlbetonrahmen eingebaut, die mit ihren Wänden, Decken und Bodenplatten jeweils wie ein Tunnel die Last aus der oben liegenden Straße aufnehmen. Das soll abschnittsweise erfolgen, so dass nicht alle Unterquerungs-Möglichkeiten gleichzeitig betroffen sind.

Durch die Konstruktionsdicke der Wände und Decken reduzieren sich die Breiten um etwa 1,50 bis 2 Meter und die Decken haben zukünftig eine rund 0,80 bis 1 Meter tiefe Unterkante. Damit auch mobilitätseingeschränkte Menschen die Alfredstraße überqueren können, soll möglichst vor dem Rückbau der Rampen in Höhe der Gregorstraße eine Ampel eingerichtet werden. Sowohl westlich als auch östlich neben dem Bauwerk sind Treppenanlagen für Fußgänger geplant. Dadurch sollen die Menschen auch schneller auf den Grugaweg kommen. Im Westen soll außerdem das Schönleinviertel durch eine barrierefreie Rampe vom Grugaweg aus erschlossen werden. Die künftige Unterführung der Straße Grugaplatz soll neben der 6,50 Meter breiten Fahrbahn auf der Nordseite einen mindestens 2,50 Meter breiten Gehweg bekommen. So soll man von den Stellplätzen schneller zur Grugahalle, den Grugapark und die Messe kommen - ohne die Straße überqueren zu müssen.

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