Essen: Pläne gegen Hochwasser im Ruhrgebiet

Nicht nur am Mittelmeer, sondern auch im Ruhrgebiet gibt es immer öfter Starkregen. Die Emschergenossenschaft in Essen will daher den Hochwasser-Schutz verstärken. Allerdings hat sie ein Problem: Dafür braucht sie eigentlich viele freie Flächen, die es im Ruhrgebiet nicht gibt.

© Feuerwehr Essen

Pläne aus Essen gegen Hochwasser im Ruhrgebiet

Die Essener Emschergenossenschaft möchte das Ruhrgebiet besser gegen Hochwasser schützen. Sie will Regenrückhaltebecken bauen, Auen anlegen und Gebiete schaffen, die im Ernstfall ohne Schaden überflutet werden können. Das Problem ist, dass die Flächen dafür fehlen: Gebraucht würden eigentlich bis zu 4000 Hektar entlang von Emscher und Lippe, heißt es. Das sei ein Gebiet ungefähr so groß wie eine kleine Ruhrgebietsstadt. Einen absoluten Hochwasserschutz werde es daher nicht geben können.

Jeder sei deshalb auch selbst gefragt, im eigenen Haus Rückstauklappen einzubauen und Kellerschächte abzudichten, sagt der Vorstandsvorsitzende der Emschergenossenschaft Uli Paetzel. Für die Schutzmaßnahmen gegen Hochwasser brauche man außerdem beschleunigte Planungsverfahren.

Hochwasser sorgt auch in Essen für Schäden

Im Sommer gab es im Ruhrgebiet mehrfach Probleme mit Starkregen: Im Juni war der Deich an der Emschermündung am Rhein so stark abgesackt, dass eine Eisenbahnbrücke abgesackt ist. Mitte August traf ein Sturmtief mit viel Regen vor allem den Nordosten von Essen und Gelsenkirchen. 

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