Wetter in Essen: Merkwürdige Nebelschwaden im Spätsommer - Was steckt dahinter?

Es ist Spätsommer, wir haben an die 30 Grad in Essen und plötzlich ist es ziemlich diesig in der Stadt. Einige Radio Essen-Hörer haben sogar Nebelwände gemeldet. Wir haben mit dem Deutschen Wetterdienst in Schuir gesprochen.

Diesiges Wetter in Essen
© Radio Essen

Wetterdienst in Essen erklärt diesige Luft

Unter anderem auf der Frankenstraße und Langenberger Straße haben die Radio Essen-Verkehrsmelder von einer Art "Nebelwand" gesprochen. Auch bei Facebook haben einige von "Nebelschwaden" und rauchartigen Schwaden in ihren Gärten in Steele und in der Innenstadt berichtet. Teilweise sei der Schriftzug auf dem Zeppelin über Essen nicht zu sehen.

Ein Brand ist nicht verantwortlich, sagt die Feuerwehr auf Radio Essen-Nachfrage. Aber der Deutsche Wetterdienst in Schuir sagt, dass es durch verschiedene Faktoren zustande kommt. Zum Einen ist es am Mittwoch recht windstill, da bewegen sich die kleinen Partikel in der Luft kaum. Dann ist es dazu bewölkter, die Wolkendecke liegt sehr niedrig über der Stadt und darin bricht sich das Licht. Das führt dazu, dass der Himmel diesig aussieht. Außerdem kommt die Luftströmung der letzten Tage aus Richtung Süden und bringt den berühmten Sahara-Staub mit, heißt es. Es kann also auch sein, dass sich feiner Staub auf Fenster und Autos legt.

Im Laufe des Tages kann die Luft aber schon wieder klarer werden. Dann kommt nämlich eine Kaltfront zu uns, die die Temperaturen ab Donnerstag auch wieder etwas runtergehen lässt und das diesige Wetter auflöst.

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