Wegen Corona: Uniklinik in Essen hat weniger Blutspenden

Die Uniklinik in Holsterhausen muss aktuell mit weniger Blutspenden kämpfen. Potentielle Spender würden aus Angst vor dem Coronavirus nicht kommen, heißt es auf Radio Essen-Nachfrage.

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Essen: Gut 30 weniger Blutspender pro Woche wegen Corona

Normalerweise kommen pro Woche 150 Blutspender zur Uniklinik nach Holsterhausen. Aktuell sind es gut 20% weniger, heißt es im Radio Essen-Interview. Viele Menschen hätten wohl Angst, sich im Krankenhaus mit dem Virus zu infizieren. Das mache der Klinik schon jetzt Probleme. Denn es gäbe weiter genauso viele Patienten wie vorher. Deshalb ist die Uniklinik auch weiter auf die Spenden angewiesen. Langfristig könnten weniger Spender ein großes Problem werden. Blut kann nicht lange aufbewahrt werden, deshalb gäbe es auch keine Notreserven. Noch sei die Versorgung aber gewährleistet. Peter Horn, Leiter der Transfusionsmedizin sei im ständigen Kontakt mit allen Instituten und Blutspendeeinrichtungen in NRW. Sie würden sich gegenseitig aushelfen.

Uniklinik: Kein Grund zur Sorge, kommen Sie spenden!

Die Uniklinik appelliert an die Essener, weiter Blut zu spenden. Im Krankenhaus bestehe keine Ansteckungsgefahr mit dem Virus, potentielle Spender würden nicht in Kontakt mit Infizierten kommen. Außerdem würden Ärzte mit sterilen Instrumenten arbeiten, von jedem Spender würde die Temperatur gemessen werden und ein Arzt spricht mit jedem Spender.


Weniger Blutspenden: Ein Problem für die Uniklinik

Peter Horn, Leiter der Transfusionsmedizin spricht im Radio Essen-Interview darüber, wie lange die Uniklinik mit weniger Spenden auskommen kann.

© Anja Wölker / Radio Essen

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