Wasserstoff in Essen: Unternehmen wollen Ruhrgebiet zu Modellregion machen

Einige Unternehmen aus Essen wollen das Ruhrgebiet zu einer nationalen Modellregion für Wasserstoff machen. Dazu haben sie ein Papier veröffentlicht, worin sie konkrete Dinge vom Bund und auch vom Land NRW fordern.

Die Transferstelle, an der der Wasserstoff ins System eingespeist wird. Im Hintergrund Hochofen 8.
© ThyssenKrupp

Unternehmen aus Essen veröffentlichen Schreiben

Verschiedene Unternehmen aus Essen wollen das Ruhrgebiet zu einer nationalen Modellregion für Wasserstoff machen. Beteiligt sind Firmen aus der Energiewirtschaft, der Stahlindustrie und der Wohnungswirtschaft. Sie wollen, dass die Wasserstoffwirtschaft bundesweit an Tempo gewinnt. Unterzeichnet haben das Schreiben unter anderem RWE, BP Europa, Open Grid Europe, Thyssengas, Vonovia und Thyssenkrupp.

Bund und Land werden in dem Papier aufgefordert, die Pläne zu unterstützen. So soll der Bund zum Beispiel kurzfristig ein Modell zur Risikoabsicherung beim Netzausbau erarbeiten. Damit könnten die Netzbetreiber sicher in das Wasserstoffnetz investieren und gewisse Dinge schon mal vorfinanzieren.

Ruhrgebiet als Modellregion für Wasserstoff

Für das Ruhrgebiet als Modellregion sprechen laut den Unternehmen aus Essen verschiedene Gründe - unter anderem, dass besonders viel CO2 eingespart wird und viele Jobs geschafft werden. Die Firmen verweisen aber auch auf die dichte Gasinfrastruktur. So könnte man problemlos auf Wasserstoff umstellen, ohne die Erdgasversorgung zu gefährden. Die geografische Lage sei auch ein großes Plus: Die Technologie könnte schnell vorangetrieben werden, da neben dem Hafendreieck Duisburg auch Rotterdam, Antwerpen und auch mittelgroße Binnenhäfen wie Wesel, Dortmund und Hamm in der Nähe sind.

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