VfB Frohnhausen in Essen hat eigenes Sticker-Album

Essen: Sticker sammeln wie für Panini-Album

Für einige Essener Fußballerinnen und Fußballer ist ein Traum in Erfüllung gegangen: Die Kicker des VfB Frohnhausen haben jetzt ihre eigene Sticker-Kollektion samt dazugehörigem Sammel-Album. Trainer Ersan Zekir hat sich hauptsächlich darum gekümmert, dass Fußballspieler, Trainerinnen und stolze Eltern ihr Sammelalbum in den Händen halten können: Er hat mehr als 400 Fotos gemacht und zusammengetragen, Sponsoren gesucht, mit dem Verlag nötige Absprachen geklärt, das Heft bei Stickerstars drucken lassen uvm. Abgebildet sind allerdings nicht nur die einzelnen Mitglieder des VfB Frohnhausen, sondern auch Mannschaftsbilder, Szenen von Turnieren und Orte in Frohnhausen.

Essener Supermarkt verkauft Karten und Sammelalben

Der Supermarkt, geschmückt wie eine blau-weiße Fankurve, getaucht in die Vereinsfarben des VfB Frohnhausen, wartete am Samstag auf sammelbegeisterte Fans. Blau-weiße Luftballons, Fußballer und Mitarbeitende in VfL-Trikots zählten vor den Türen des REWE-Marktes den Countdown, bis die ersten Hefte endlich verkauft wurden, so beschreibt Stefanie Heinrich von REWE Schyra in Frohnhausen den ersten Run auf die Sticker am ersten Verkaufstag. Seitdem pilgern Spieler und Trainerinnen, Eltern und Sammler zum Supermarkt an der Kerckhoffstraße. Das Sammelalbum gibt es dort für 5,- Euro, ein Päckchen mit fünf Stickern kostet einen Euro. "Am ersten Tag haben wir schon 16.000 Sticker verkauft", berichtet Andreas Schyra reichlich zufrieden. "Dazu kommen 160 Alben."

Für den Betrieb sei der Verkauf mit Aufwand, Marketing und Vorschuss und ein "Plus-Minus-Null"-Geschäft. Das bringe er aber gerne auf, um sich für die Frohnhauser Jugend einzusetzen, denn "ausgerechnet der Nachwuchs wird oft vergessen, aber ohne den können auch keine Profis nachkommen."

Essener Fußballer im Sticker-Sammelalbum

"Eine Packung Sticker, bitte!" sagt Dennis seit Samstag täglich. Er will sich jeden Tag ein Paket mit Stickern kaufen oder so lange tauschen, bis er endlich seinen Wunschsticker hat: Das eigene Foto auf Glitzer-Hintergrund. Bis dahin wird in Whatsapp-Gruppen, im Supermarkt und vorm Training getauscht, denn: Von jedem Motiv gibt es nur zwei Glitzer-Sticker. Und das Glühen und der Stolz in seinen Augen strahlen darüber hinweg, dass sich in seinem Namen ein kleiner Fehler eingeschlichen hat, denn der eigene Sticker "fühlt sich an wie ein richtiger Fußballstar."

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