Verkehrsunfallstatistik Essen: Besonders viele Fußgänger involviert

Die Polizei Essen hat am Dienstag (25.02.) die Verkehrsunfallstatistik für das vergangene Jahr vorgestellt. Die Anzahl der Verkehrsunfälle ist 2019 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Besonders oft sind Fußgänger bei Unfällen verletzt worden.

© Radio Essen/Sophie Brach

Essen: Mehr Unfälle und Verletzte als im Vorjahr

Die Verkehrsunfallstatistik 2019 des Polizeipräsidiums Essen zeigt, dass es im vergangenen Jahr bei uns in Essen insgesamt rund 33.000 Verkehrsunfälle gab. Das sind 3,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Polizeidirektor Wolfgang Packmohr führt das auf die steigende Anzahl der KFZ-Zulassungen und damit die wachsende Beteiligung im Straßenverkehr zurück. Auch die Anzahl der verletzten Personen ist im Vergleich zum Jahr 2018 um 1,6 Prozent angestiegen. Insgesamt 2.202 Personen sind bei Unfällen verletzt worden. Sechs Personen davon sind an ihren Verletzungen gestorben.

Fußgänger sind besonders gefährdet

Während die Zahl verunglückter Fahrradfahrer im Vergleich zum Vorjahr nur wenig gestiegen ist, haben Unfälle, bei denen Fußgänger verunglückt sind, wiederum stark zugenommen. Fast 20 Prozent mehr Passanten wurden im Jahr 2019 im Straßenverkehr verletzt. Im Anbetracht dieser Zahlen spricht Polizeidirektor Packmohr von einer Verdrängung der Fußgänger besonders durch Fahrradfahrer und hält spezielle Maßnahmen zum Schutz von Fußgängern für "zwingend erforderlich".

Unfälle mit E-Scootern in Essen

Die E-Scooter waren 2019 neu auf den Straßen in Essen. Auch sie waren von Unfällen nicht befreit. In Essen gab es 2019 insgesamt sechs Verkehrsunfälle mit E-Scootern. Bei einem davon wurde der E-Scooter-Fahrer so schwer verletzt, dass er bleibende Schäden davon getragen hat.

Beschränkungen im Straßenverkehr sollen Unfälle vermeiden

Als sogenannte Unfallhäufungsstellen gelten die Frintroper Straße und die Rüttenscheider Straße. Hier passieren besonders oft Unfälle. Eine besonders große Gefahr für Fußgänger und Radfahrer sind dort die Unübersichtlichkeit des Straßenverlaufs sowie die Schienen der Straßenbahn.

Um die Anzahl der Unfälle in Zukunft zu verringern, sieht Polizeidirektor Packmohr Beschränkungen des Straßenverkehrs als notwendig. Beispielweise seien weitere Geschwindigkeitsbeschränkungen wie auf der Alfredstraße oder die Einführung vereinzelter verkehrsberuhigter Zonen sinnvoll.

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