Verkauf von DB Schenker in Essen: Aufsichtsrat stimmt zu

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn hat dem Verkauf seiner Tochter "DB Schenker" in Essen zugestimmt. Unterschrieben wurde der Verkauf an die dänische Transport- und Logistikgruppe DSV schon Mitte September. Gleichzeitig hat der Bund heute die erforderliche Zustimmung für die Transaktion erteilt. Mit dem Verkauf will die Bahn ihre hohen Schulden verringern. Im Laufe des nächsten Jahres soll der Verkauf abgeschlossen sein. Kaufpreis: 14,3 Milliarden Euro. Durch Zinsen bis zum Vollzug soll die Gesamtsumme noch auf 14,8 Milliarden Euro steigen. DB Schenker hat weltweit 72.700 Beschäftigte, sie fürchten durch den Verkauf den Abbau tausender Stellen.

"Wir halten die Entscheidung zum Verkauf von Schenker für einen schweren strategischen Fehler. Um kurzfristig Erlöse zu erzielen, soll langfristig auf Einnahmen verzichtet werden. Das ist keine kluge Unternehmenspolitik. Im Aufsichtsrat haben wir nochmals unsere grundsätzlichen Argumente gegen den Verkauf von Schenker dargelegt und deutlich gemacht, welchen Vorteil der Erhalt von Schenker im Systemverbund Bahn hätte. Leider wurden wir als Arbeitnehmerseite von Eigentümern und Arbeitgebern überstimmt."

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