Umstrittene Planung in Essen für Firmenerweiterung geht weiter

Die Stadt Essen treibt jetzt die Pläne für eine neue Lagerhalle weiter voran. Die Politikerinnen und Politiker sollen jetzt im Planungsausschuss darüber beraten. Anwohnerinnen und Anwohner wehren sich gegen den Neubau.

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Firma in Essen braucht mehr Platz - das ist geplant

In Essen will die Holzverarbeitungsfirma Gebr. Otto und Heinrich Müller GmbH in Borbeck direkt nebenan neu bauen. Die Firma hat einen Bauantrag gestellt und will neben ihrem bestehenden Firmengelände zwei neue Lagerhallen bauen. Nur so könne der Betrieb weiter fortgesetzt werden, steht in der Begründung für den Bauantrag. Außerdem werden so Transportwege in Essen vermieden und auch der Brandschutz für die Firma wird verbessert, lautet die Begründung weiter. Anwohnerinnen und Anwohner aus der gegenüberliegenden Einfamilienhaussiedlung am Schacht Neu-Cöln wehren sich gegen die Pläne. Die beiden Lagerhallen werden auf einer bewachsenen Grünfläche gebaut, die die Anwohnerinnen und Anwohner seit Jahren zur Erholung nutzen. Außerdem befürchten sie, dass im Sommer so die Frischluftzufuhr abgeschnitten wird. Die Firma muss allerdings Ausgleich für die Fläche schaffen. Wo genau das sein soll, entscheiden die Politikerinnen und Politiker Ende November im Rat.

Ausgleich in Essen für Neubau am Schacht Neu-Cöln

Die Stadt Essen hat klare Regeln, wenn Grünflächen und Waldflächen bebaut werden. Der Bauherr muss für Ausgleich sorgen. Die Holzverarbeitungsfirma Gebr. Otto und Heinrich Müller GmbH muss deshalb auf mehreren Flächen in der Stadt Grünflächen anlegen und Bäume pflanzen. Auf dem Gelände der ehemaligen Kita Armstraße in Borbeck wird eine neue Grünfläche entstehen. Am Friedhof Schildberg werden Flächen mit neuen Bäumen bepflanzt. Da die Flächen nicht ganz ausreichen, werden außerdem noch in Heidhausen am Geilinghausweg weitere Bäume gepflanzt. Außerdem will die Firma laut Bauantrag die Außenflächen der Lagerhallen im Norden und Süden begrünen. Auch die Dächer werden mit Photovoltaikanlagen ausgerüstet und begrünt. Außerdem wird es einen 15 Meter breiten Grünstreifen an der Straße Schacht Neu-Cöln geben, den die Anwohnerinnen und Anwohner weiter nutzen können, um so zum Spiel- und Bolzplatz zu laufen. Auch die Hundewiese wird es weiter geben. Allerdings wird trotz allem für sie ein Teil ihres gewohnten Umfeldes wegfallen. Die Baupläne werden jetzt der Öffentlichkeit vorgelegt und die Anwohnerinnen und Anwohner können hier ihre Einwände deutlich machen.

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