Ukraine-Hilfe in Essen: So könnt Ihr Geflüchtete bei Euch aufnehmen

Über 2000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sind schon bei uns in Essen angekommen. Viele Menschen in Essen fragen sich, wie sie die Flüchtlinge aufnehmen können. Hier gibt es die Antwort.

 fluechtlinge-ukraine-krieg-radio-essen
© Reto Klar / Funke Foto Services

Ukraine-Kriegsfolgen: So könnt ihr Flüchtlingen in Essen helfen

Seit dem Kriegsbeginn gibt es für die Flüchtlinge aus der Ukraine eine Welle der Solidarität in Deutschland und auch bei uns in Essen. Stadtdirektor Peter Renzel lobte schon kurz nach Kriegsbeginn: "Die Hilfsbereitschaft ist beeindruckend." Viele Hörerinnen und Hörer schicken uns Hilfsangebote und wollen selbst mit anpacken. Besonders zentral könnte in den nächsten Wochen die Frage werden, wo die Geflüchteten untergebracht werden. Die städtischen Einrichtungen werden mittelfristig aller Wahrscheinlichkeit nach an ihre Grenzen stoßen. Nicht nur deshalb bieten schon einige Essenerinnen und Essener Platz in ihren Wohnungen oder Häusern an. Das funktioniert laut der Stadt unbürokratisch. Man sollte sich vorher aber besser mit seinem Vermieter besprechen. Wichtig ist auch Kontakt zu den großen Hilfsorganisationen wie der Diakonie oder Caritas. Dort kann man sich auch melden, wenn man noch Platz hat.

© Radio Essen

Flüchtlinge in Essen: So läuft die private Aufnahme

Die Hilfsorganisationen koordinieren die Platzangebote und schauen zum Beispiel, ob die Flüchtlinge mit den Gastgebern zusammenpassen. Dabei wird beispielsweise auf das Alter oder geflüchtete Kinder geachtet. Ein Anspruch auf Geld für die Aufnahme der Flüchtlinge besteht nicht. Es ist allerdings möglich Miete zu verlangen, wenn man eine ganze Wohnung zur Unterbringung zur Verfügung stellt. Diese wird dann vom Sozialamt übernommen. Der Mietpreis muss allerdings verhältnismäßig sein und darf eine bestimmte Obergrenze nicht übersteigen. Die Hilfsorganisationen sagen außerdem, dass die bisherigen Unterbringungen und Aufnahmen sehr gut abgelaufen sind. Beim Einzug sei oft ein Dolmetscher mit dabei. Danach würde aber auch viel mit Übersetzern auf dem Smartphone oder auf Englisch gesprochen. Die meisten Ukraine-Flüchtlinge sprechen demnach nur Ukrainisch oder Russisch.

Hier findet Ihr Kontakte zu den Hilfsorganisationen und Vereinen.

Eine der Familien, die Geflüchtete aufgenommen hat ist die Familie Schmidt aus Altendorf. Radio Essen-Stadtreporter Kostas Mitsalis war bei ihr zu Besuch und hat sich angeschaut, wie der Alltag der Familie jetzt aussieht.

© Radio Essen / Kostas Mitsalis

Weitere Meldungen aus Essen

Weitere Meldungen

skyline