TUSEM Essen mit Wiederholungsspiel gegen Dessau

TUSEM Essen legt erfolgreich Einspruch ein

Ende April haben die Handballer vom TUSEM Essen ihr Heimspiel gegen den Dessau-Roßlauer HV ganz knapp und bitter verloren. Doch jetzt ist klar: Das Spiel wird nicht gewertet und muss wiederholt werden. Weil Dessau nach seiner letzten Auszeit wenige Sekunden vor Ende des Spiels einen Spieler zu viel auf dem Feld hatte, legte der TUSEM Einspruch gegen die Wertung ein. Weil Dessau vorher noch eine 2-Minuten-Zeitstrafe bekommen hat, hätten sie das Spiel in Unterzahl, also mit sechs Spielern, beenden müssen. So standen nach dem Time-Out also sieben Spieler auf dem Feld.

Nach Ansicht des TUSEM hätte Dessau daraufhin eine weitere 2-Minuten-Strafe bekommen müssen. Zudem hätte es einen Ballbesitzwechsel geben sollen. Dadurch wären die Essener Nahe des Dessauer Tores und mit zwei Mann mehr in Ballbesitz gewesen. Für den TUSEM eine große Torchance - und das beim Endstand von 27 zu 28.

Das Bundesgericht hat die Meinung des TUSEM bestätigt und dem fristgerecht eingereichten Einspruch stattgegeben. Das Spiel muss jetzt bis zum 30. Juni nachgeholt werden. Beide Vereine werden jetzt in Abstimmung mit der Handball-Bundesliga schnellstmöglich einen neuen Spieltermin ansetzen, so der TUSEM. Sollten die Essener Handballer gewinnen, könnten sie nach dem erreichten Klassenerhalt noch auf den 9. Platz rücken. Das ist wichtig, weil sie dadurch für den DHB-Pokal qualifiziert werden. Für Dessau könnte das Wiederholungsspiel dramatische Folgen haben. Durch eine Niederlage könnten sie auf den 17. Platz abrutschen und somit absteigen.

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