Türkei-Wahlen in Essen starten: Tausende Menschen erwartet
Seit Donnerstag (27. April) können Türkinnen und Türken aus dem ganzen Ruhrgebiet wählen gehen. Wir in Essen sind einer von vier Standorten in ganz NRW, an denen gewählt werden kann. In Rüttenscheid erwartet man deswegen in den kommenden Tagen mehr als 100.000 Menschen.
Veröffentlicht: Donnerstag, 27.04.2023 14:01
Türkei-Wahlen starten in Essen
Ab Donnerstag (27. April) können wieder tausende Menschen mit türkischem Pass bei uns in Essen wählen gehen. Die türkischen Parlaments- und Präsidentschaftswahl startet bei uns in Deutschland. Wir in Essen sind einer von vier Standorten in NRW, an denen gewählt werden kann. Neben Essen können Türkinnen und Türken in Münster, Köln oder Düsseldorf wählen gehen. Nach Angaben des Landesbetriebes IT.NRW wohnen im Ruhrgebiet rund 500.000 Menschen mit türkischem Pass, die meisten davon im Ruhrgebiet.
Wählen in der Messe Essen
Gewählt wird in diesem Jahr wieder bei uns in der Messe Essen in Rüttenscheid. Schon bei den Türkei-Wahlen 2018 wurde dort gewählt. Vom 27. April bis zum 09. Mai können Türkinnen und Türken in der Grugahalle zwischen 09:00 Uhr und 21:00 Uhr ihre Stimme abgeben. Das türkische Generalkonsulat in Kray rechnet damit, dass wieder über 100.000 Menschen zum Wählen nach Rüttenscheid kommen werden. Die Wahlstimmen werden dann mit dem Flugzeug in die Türkei gebracht. Dort wird erst am 14. Mai gewählt.
Deutsch-Türkische Wähler im Ruhrgebiet: Stimmung gespalten
Am ersten Wahl-Wochenende war viel los an der Messe Gruga. Aus den umliegenden Städten kommen viele Wahlberechtigte mit Bussen, um ihre Stimme abzugeben. Die Stimmen der in Deutschland lebenden Türken sind wichtig in der Wahl. Insgesamt leben sind 1.5 Millionen Menschen in Deutschland in dieser Wahl wahlberechtigt, 500.000 davon im Ruhrgebiet. Die Stimmung der Wähler ist gespalten, traditionell unterstützen hier viele die amtierende Regierung. Erdogan steht seit dem Erdbeben und auch wegen der angespannten wirtschaftlichen Lage aber immer mehr unter Druck. Sein Herausforderer kommt aus einem Bündnis von Oppositionsparteien. Auch in den nächsten Tagen werden an der Messe Gruga noch viele Wähler erwartet.
