Test für Schienen-Schutz für Radfahrer in Essen

Gefahr für Fahrradfahrer in Essen

Wenn Fahrradfahrer in Straßenbahnschienen hängen bleiben, führt das oft zu schweren Unfällen. Allein auf der Kreuzung zwischen Weidkamp und Hülsmannstraße in Borbeck gab es in den letzten Jahren mindestens 25 solcher Unfälle. Nachbarn haben sogar noch deutlich mehr gezählt. Diese gefährliche Kreuzung ist seit einigen Wochen für Fahrradfahrer gesperrt. Stadt und Ruhrbahn ist aber klar, dass das keine Lösung für immer sein kann. Die Ruhrbahn testet deshalb bald einen Schienen-Schutz für Fahrradfahrer.

Ruhrbahn testet in Essen Schienen-Schutz

Der Test wird allerdings nicht auf der gefährlichen Kreuzung in Borbeck stattfinden, sondern an der Cäcilienstraße in Rüttenscheid. Seit die Haltestelle vor einigen Jahren barrierefrei umgebaut wurde, gibt es zwischen der Haltestelle und den Straßenbahnschienen nur noch wenig Platz für Fahrradfahrer. Auf drei Teilstücken von jeweils zehn Metern sollen bei dem Test Gummiprofile in die Schienenrillen eingebaut werden. Die Straßenbahn drückt das Gummi mit ihrem Gewicht nach unten. Bei Fahrradfahrern bleibt das Gummi oben. Sie können dann nicht mehr mit dem Rad in der Schiene hängen bleiben.

Test-Start in Essen noch unklar

Wann der Test für den Schienen-Schutz startet, kann die Ruhrbahn noch nicht sagen. Wir befinden uns in der Vorbereitung zur Ausschreibung für die Bauleistung, heißt es. Klar ist aber schon, dass der Test ein Jahr lang dauern soll. Dann wird es unter anderem darum gehen, wie schnell sich das Gummi abnutzt. Auf einigen Betriebshöfen in Deutschland gibt es das System schon. Im öffentlichen Verkehr wird es aktuell in Düsseldorf zum ersten Mal in Deutschland getestet. Dort gibt es den Schienen-Schutz seit August auf einem Teil der Nordstraße im Stadtteil Pempelfort. Die Ruhrbahn sagt, dass sie sich mit der Rheinbahn über die Erkenntnisse austauschen will.

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