Studie: Verfügbares Einkommen in Essen eher niedrig

Die Menschen in Essen haben verhältnismäßig wenig Geld zur Verfügung. Die Hans-Böckler-Stiftung hat Einkommensdaten ausgewertet. Generell gilt: Der Süden ist reicher als der Norden und der Westen ist reicher als der Osten. Besonders im Ruhrgebiet gibt es aber Einschränkungen.

So viel Geld hat Essen zur Verfügung

21.168 Euro. So viel hat jeder Mensch in Essen im Schnitt pro Jahr an verfügbarem Einkommen. Das ist das Geld, das nach dem Abzug von Sozialausgaben, Steuern und Versicherungen übrig bleibt. Essen liegt damit in der Auswertung der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung deutlich unter dem deutschlandweiten Schnitt. Im Schnitt hat jeder Deutsche 23.706 Euro zur Verfügung.

Essen: Wenig Geld im Ruhrgebiet

Essen erringt in der Auswertung deutschlandweit einen Platz im unteren Mittelfeld - auf Platz 325 von 401. Deutlich schelchter sieht es unter anderem in Duisburg und Gelsenkirchen aus. Die beiden Städte landen ganz am Ende der Liste. In Gelsenkirchen haben die Menschen im Schnitt rund 17.000 Euro pro Jahr zur Verfügung. An der Spitze landet Heilbronn in Baden-Württemberg. Dort landen in einem Jahr rund 42.300 Euro im Portmonee. Eine Erklärung dafür: In Heilbronn wohnt der Gründer von Lidl - er ist Milliardär.

Essen bei Einkommensstudie recht weit hinten

Grundsätzlich sieht die Einkommens-Studie, dass die Menschen im Osten Deutschlands weiterhin deutlich weniger Geld zur Verfügung haben, als die Menschen im Westen. Nur ein Kreis im Osten (Potsdam-Mittelmark) landet über dem deutschlandweiten Durchschnitt. Doch auch der Westen ist klar aufgeteilt: Im Süden haben die Menschen deutlich mehr Geld, als im Norden. Und das Ruhrgebiet ist ein Sonderfall. Auch hier haben die Menschen insgesamt unterdurchschnittlich viel Geld zur Verfügung. Unter anderem liegen auch Herne, Bottrop, Oberhausen und Bochum noch hinter Essen. Die ausgewerteten Daten stammen aus dem Jahr 2019.

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