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Streit um Siedlung in Essen fast beendet - Litterode bald leer?
© Allbau Essen
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Streit um Siedlung in Essen fast beendet - Litterode bald leer?

In Essen geht der Streit um die Häuser in der Litterode auch nächstes Jahr noch weiter. Noch hat das Amtsgericht nicht alle Urteile gefällt. Einige Verfahren laufen noch.

Veröffentlicht: Montag, 22.12.2025 12:34

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Streit in Essen um Auszug aus den Häusern schwelt schon länger

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In Essen wird inzwischen seit knapp zwei Jahren um die Häuser in der Litterode gestritten. Die Siedlung in Leithe gehörte lange Zeit der Stadt Essen. Die Mieterinnen und Mieter mussten sich selbst um ihre Häuser kümmern. Aber sie haben auch immer eine sehr niedrige Miete bezahlt - um die 4 Euro für den Quadratmeter. Teilweise sind die Grundstücke rund um die Häuser auch relativ groß. Die Mieterinnen und Mieter haben also dort auch einige Vorteile. Verständlich, dass sie das und ihre Nachbarschaft nicht aufgeben wollen. Die Stadt hat die Siedlung dann an die Allbau verkauft. Die Allbau hat im Februar 2024 die Mieterinnen und Mieter informiert, dass sie ausziehen müssen und ihnen gekündigt. Einige Mieterinnen und Mieter haben das Angebot der Allbau angenommen, die bei der Wohnungssuche und beim Umzug unterstützt hat. Einige Mieterinnen und Mieter wollten aber nicht ausziehen und haben beim Amtsgericht in Steele Klage eingereicht. Inzwischen sind wichtige Entscheidungen gefallen.

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Urteile in Essen in Sachen Litterode

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In der Litterode in Essen stehen teilweise nur noch Haushälften. Die Allbau treibt den Abriss immer weiter voran. Spätestens im nächsten Jahr sollen die Bauarbeiten starten. Die Richterinnen am Amtsgericht in Steele haben inzwischen schon mehrfach zugunsten der Allbau entschieden. Sie haben den Räumungsklagen des Wohnungsunternehmens stattgegeben. Die Mieterinnen und Mieter müssen jetzt zu unterschiedlichen Terminen ausziehen. Drei Familien haben Berufung am Landgericht eingelegt. Zwei Verfahren dazu laufen am Landgericht noch. Eine Familie hat sich mit der Allbau jetzt geeinigt und zieht ebenfalls demnächst aus.

Für die Direktorin des Steeler Amtsgerichts Birgit Nitsch ist aber klar, dass die Allbau mit dem Neubau viel mehr Wohnraum schafft als jetzt zur Verfügung steht und damit die vorhandene Fläche besser nutzen kann. Im Moment stehen sehr kleine Häuser auf großen Grundstücken und bieten nur Platz für wenige Mieterinnen und Mieter, erklärt Richterin Birgit Nitsch im Gespräch mit Radio Essen. Zwei weitere Urteile zugunsten der Allbau sind inzwischen rechtskräftig. Außerdem konnte sich die Allbau mit zwei weiteren Mietparteien auf einen Vergleich einigen. Bei zwei anderen Mietern laufen noch Gespräche über einen Vergleich und für zwei weitere Klagen steht ein Termin Ende Januar an.

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