Streiks in Geschäften in Essen

In einigen Geschäften in Essen könnte am Freitag (18.08.) und Samstag (19.08) gestreikt werden. Die Mitarbeitenden fordern mehr Lohn.

© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Verdi ruft Angestellte in Essen zum Streik auf

Wer in Essen in der Innenstadt einkaufen will, muss heute und morgen an der Kasse vielleicht etwas länger warten. Die Gewerkschaft Verdi hat in ganz NRW im Einzel- und Großhandel zu Sreiks aufgerufen - um den Druck in den stockenden Verhandlungen zu erhöhen, heißt es von Verdi. In Essen trifft das zum Beispiel Primark, H&M, Saturn und Kaufland. Auch in den Edeka-Märkten könnten die Regale leerer werden. Denn im Edeka-Lager in Oberhausen wird auch gestreikt - und das beliefert die Märkte hier in Essen.

Streiks in ganz NRW

In ganz NRW kann es in den Filialen dieser Geschäfte zu Streiks kommen - allerdings sind nicht alle Filialen in allen Städten betroffen.

  • Rewe-Lager
  • TK Maxx
  • Edeka- und der Netto-Lager
  • SportScheck
  • Galeria
  • Metro
  • Douglas
  • Handelshof
  • Saturn
  • Edeka Foodservice
  • Smyth Toys
  • Marktkauf
  • dm-Verteilzentrum
  • Kaufland
  • Lekkerland
  • Ikea
  • Phoenix Pharmahandel
  • Primark
  • Schüco
  • H&M
  • Noweda
  • Esprit
  • Leitz
  • Zara


Was die Mitarbeitenden in Essen fordern

Sowohl im Einzel- als auch im Großhandel fordern die Mitarbeitenden in Essen und die Gewerkschaft Verdi mehr Lohn. Grund sind unter anderem die drastischen Preissteigerungen.

Im Einzelhandel werden 2,50 Euro mehr Gehalt pro Stunde gefordert. Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Dazu soll die Laufzeit des Tarifvertrags 12 Monate betragen. Außerdem soll der Mindeststundengehalt 13,50 Euro pro Stunde betragen.

Im Großhandel wird hauptsächlich eine Erhöhung des Lohns um 13 Prozent bzw. mindestens 400 Euro gefordert. Die Ausbildungsvergütung soll insgesamt um 250 Euro erhöht werden und der Tarifvertrag soll 12 Monate betragen.

Was die Arbeitgeber in Essen anbieten

Derzeit bieten Arbeitgeber sowohl im Einzel- als auch im Großhandel für 2023 zwischen 5,1 und 5,3 Prozent mehr Lohn. Zudem sollen im Großhandel 700 Euro und im Einzelhandel 450 Euro an Prämien hinzukommen - als Inflationsausgleich. Für das zweite Jahr werden Erhöhungen von 2,9 Prozent und 3,1 Prozent angeboten.

Die Verhandlungen sollen am 25. August im Einzelhandel und am 4. September im Groß- und Außenhandel weiter gehen.

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