Statue in Essen aus alter Kleidung
Veröffentlicht: Montag, 03.11.2025 16:47
In der Innenstadt in Essen steht eine Statue aus alter Kleidung mit der Überschrift "Fast Fashion". Die hat Greenpeace hier aufgestellt. Direkt am Limbecker Platz soll sie Aufmerksamkeit erregen und die Folgen der Massenproduktion aufzeigen.

Altkleider-Statue in Essen soll Aufmerksamkeit erregen
Vor dem weihnachtlich geschmückten Limbecker Platz steht am Montag (3. November) eine Statue aus alten Kleidern. Damit will die Umweltorganisation Greenpeace auf die Folgen von Fastfashion - also der schnellen und billigen Kleidungsherstellung - aufmerksam machen. Die Kleidungsstücke, aus denen die Statue besteht, stammen aus Ghana. Rund um den Kantamanto-Markt von Accra landen jährlich mehrere Tonnen alte Kleider, viele davon aus Deutschland und anderen europäischen Ländern. Dort vermüllen sie seit Jahren die Landschaft und sorgen für Umweltverschmutzung. Greenpeace fordert mit einer Petition ein Gesetz gegen Fastfashion. Mit der Aktion zieht die Umweltorganisation zurzeit durch Deutschland und sammelt Unterschriften.
Greenpeace fordert Gesetz gegen Fastfashion
Ein ähnliches Gesetz gibt es zum Beispiel schon in Frankreich. Damit soll unter anderem die Kreislaufwirtschaft von Kleidung gefördert werden, also Second Hand Geschäfte oder Reparatur- und Tauschsysteme. Laut Greenpeace hat sich die weltweite Kleidungsproduktion in den letzten 25 Jahren mehr als verdreifacht. Trotzdem würden oft rund 40 Prozent der Kleidungsstücke gar nicht verkauft werden. In Deutschland landen demnach 60 Prozent der getragenen Kleidungsstücke im Ausland, häufig in Deponien oder Flüssen. Mit dem Gesetz soll auch die Herstellung von Kleidung neu geregelt werden, zum Beispiel fordert Greenpeace eine Sonderabgabe auf Fastfashion-Produkte. Bisher würde die Statue ihren Zweck erfüllen, sagt ein Sprecher von Greenpeace: viele Passanten bleiben stehen und schauen sich die Statue und die Bilder aus Ghana an.
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