Standesamt Essen muss umziehen

Das Standesamt in Essen muss umziehen. Die Stadt hat auch schon einen neuen Standort in der Innenstadt. Der muss sehr besondere Kriterien erfüllen.

Neubau Wohnkomplex Weberplatz Essen

Essen bekommt ein neues Standesamt

In Essen bekommt das Standesamt einen neuen Standort. Die Stadt hat die Büros und Flächen im Gildehofcenter nur angemietet und muss bis zum 30. April 2025 dort ausziehen. Deshalb hat sie einen neuen Standort gesucht. Das war allerdings schwierig, weil für das Standesamt besondere Anforderungen nötig sind. Dort werden nicht nur Paare getraut. Eltern melden auch die Geburt ihrer Kinder an, hier werden die Sterbefälle betreut und die Urkundenstelle ist hier untergebracht. Genau dafür sind auch spezielle Räume nötig, denn die Geburts-, Ehe- und Sterbeurkunden werden in Papierform bis zu 110 Jahre gelagert. Der Raum dafür muss besonders gut vor Bränden geschützt und klimatisiert sein. Außerdem sollten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Urkundenstelle möglichst schnell auf die Urkunden zugreifen können.

Trauungen in Essen im Standesamt immer bedeutender

Die standesamtliche Trauung wird für viele Paare immer wichtiger, weil sich immer weniger Menschen kirchlich trauen lassen. Deshalb will die Stadt Essen den Paaren und ihren Gästen ein möglichst geschmackvolles und passendes Ambiente anbieten. Häufig kommen auch Gäste von auswärts und die Trauzimmer sind damit auch ein Aushängeschild für die Stadt Essen. Ebenfalls wichtig ist die Möglichkeit für schöne Fotos. Die Stadt schlägt deshalb vor, dass das Standesamt mit allen Bereichen in das neue Gebäude am Weberplatz umzieht. Mit dem Neubau besteht die Möglichkeit, alle Anforderungen umzusetzen. Gleichzeitig soll der Weberplatz neu gestaltet werden, um auch einen entsprechenden Rahmen für die Trauungen zu schaffen.

Trauungen in Essen auch an anderen Orten möglich

Die Stadt hat in den letzten Jahren auch Trauungen an neuen Standorten angeboten, wie im Rathaus Heisingen, im Stadion an der Hafenstraße und im "Weißen Saal" in der Philharmonie. Die erste Eheschließung im Rathaus Heisingen war am 21. August 2020. Danach folgten viele weitere und Paare heiraten inzwischen gerne im Rathaus Heisingen. Die Stadt teilt deshalb jetzt die Termine für Trauungen im Rathaus Kettwig und im Rathaus Heisingen auf. So wird kein zusätzliches Personal für die Trauungen benötigt.

Im Stadion an der Hafenstraße haben 2019 zwei Paare geheiratet und 2022 ebenfalls zwei. Im "Weißen Saal" in der Philharmonie fand eine Eheschließung statt. Bei diesen Trauungen müssen die Paare vorher mit der GVE und der TUP anfragen, ob an ihrem Wunschtermin die Orte frei sind. Außerdem sind die Kosten für die Trauungen deutlich höher, als in den anderen Trauzimmern. Im Stadion kostet die Trauung knapp 1300 Euro mehr, in der Philharmonie rund 2400 Euro.

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