Stadt Essen will Flächen der Ruhrbahn grüner machen

In Essen sollen mehr Flächen aufgerissen werden, damit der Regen wieder direkt in die Erde fließt. Das sorgt für ein besseres Klima. Jetzt sagt die Stadt, welche Möglichkeiten es dafür bei der Ruhrbahn gibt.

Wiese auf Gleisschleife Frintrop
© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Stadt Essen will weniger asphaltierte Flächen

In Essen sind immer noch viele Flächen asphaltiert und gepflastert. Dort läuft der Regen einfach in den Abwasserkanal. Das wollen die Politikerinnen und Politiker ändern und die Stadt macht jetzt Vorschläge, wo das bei der Ruhrbahn passieren kann. Nicht überall ist das möglich, sagt die Stadt. Aber schon jetzt gibt es zum Beispiel die Gleisschleifen in Bergeborbeck und in Frintrop, auf denen eine bunte Blumenwiese wächst.

Beim Umbau des Verkehrsplatzes Borbeck sollen die Randbereiche der Haltestelleninseln begrünt werden. Das Regenwasser wird über die Dachflächen abgeleitet und zur Bewässerung der Grünflächen genutzt. Außerdem soll das Dach des Hauses für den Betrieb des Verkehrsplatzes begrünt werden. Auch beim Bau der Citybahn plant die Stadt grüne Dächer ein. Die Betriebswerkstatt der Ruhrbahn in der Innenstadt bekommt eine grüne Fassade. Außerdem soll der Gleisbereich an der Haltestelle Abzweig Aktienstraße als Grünfläche gebaut werden.

Essen will grüne Verkehrswege im öffentlichen Nahverkehr

In Essen können auch noch andere Flächen der Ruhrbahn grüner werden. Die Stadt prüft gerade an mehreren Stellen, ob die Flächen renaturiert werden können. Da stehen unter anderem die Gleisschleifen an der Wertstraße, an der Hanielstraße, an der Helenenstraße, am Knappschaftskrankenhaus und am Abzweig Katernberg auf der Liste. Wenn die Ruhrbahn neue Betriebshöfe baut, dann sollen auch dort möglichst die Dächer begrünt werden. Diese grünen Flächen müssen allerdings auch immer wieder gemäht werden, dadurch entstehen laufende Kosten. Die Stadt Essen rechnet mit Kosten zwischen 7.500 und 10.000 Euro pro Jahr.

Diese Kosten sind unter anderem auch das Problem bei Rasengleisen. Solche Rasengleise gibt es zum Beispiel auf der Linie der U17 auf der Margarethenhöhe. Allerdings muss zwischen den Gleisen das Gras mindestens sechsmal im Jahr gemäht werden.

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