Stadt Essen will Carsharing fördern

Die Stadt will langfristig weniger Autos auf den Essener Straßen haben. Beim Erreichen dieses Ziels soll auch Carsharing eine größere Rolle spielen. Deswegen können bald in der ganzen Stadt Stellplätze beantragt werden.

© Radio Essen/ Marcel Kleer

Neues Gesetz ermöglicht mehr Carsharingplätze

Bisher durften Stellplätze für Carsharing-Angebote nur an Bundesstraßen eingerichtet werden - ein neues Gesetz erlaubt solche Stellplätze jetzt überall in Essen. Das will die Stadt nutzen und mehr Carsharing ermöglichen. Sie hofft, dass so bald weniger Autos auf den Essener Straßen unterwegs sind und die Luft besser wird.

Ganze Stadt wird in Quadrate aufgeteilt

Die Experten bei der Stadt haben sich ein spezielles Konzept für die Carsharing-Angebote ausgedacht. Die ganze Stadt ist in Quadrate mit einer Kantenlänge von jeweils 500 Metern aufgeteilt worden. Pro Quadrat dürfen bis zu vier Carsharing-Stellplätze beantragt werden - pro Anbieter allerdings nur zwei. Außerdem dürfen neue Carsharing-Plätze nur dort eingerichtet werden, wo es schon Parkplätze gibt und wo wir dafür nicht zahlen müssen.


Klare Regeln für Vergabe

Die Vergabe der Carsharing-Stellplätze will die Stadt klar regeln: Als erstes sollen sie an schon vorhandenen Mobilstationen eingerichtet werden. Davon gibt es bisher drei bei uns: an den Bahnhöfen in Steele und Kupferdreh und am Landgericht in Rüttenscheid. Danach soll es Plätze für E-Autos geben, erst danach werden Stellplätze für Autos mit Verbrennungsmotor berücksichtigt. Bekommt eine Firma den Zuschlag für einen Platz muss sie die Piktogramm auf dem Boden übrigens selber zahlen - die Entfernung ebenfalls, wenn der Platz aufgegeben wird.

Politiker beraten über den Vorschlag der Stadtverwaltung

Am Mittwoch (5. Februar) beraten die Politiker im Ausschuss für öffentliche Ordnung zum ersten Mal über das Konzept der Stadtverwaltung

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