Stadt Essen braucht mehr Personal für Sicherheit und Ordnung

Die Stadt Essen muss mehr Personal einstellen, um die Aufgaben in den Bereichen Sicherheit und Ordnung zu erfüllen. Dabei geht es einmal um mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Kommunalen Ordnungsdienst und zum anderen um mehr Personal für die Überwachung des Verkehrs. Das sind die Ideen, die die Stadt hat.

Blitzer-Kamera der Stadt Essen in einem Auto.
© Stadt Essen

Essen setzt auf gut ausgebildete Ordnungskräfte

Die Stadt Essen will für den Kommunalen Ordnungsdienst in den kommenden zwei Jahren mindestens 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr einstellen. Die Ordnungskräfte gehen in der Stadt auf Streife zusammen mit der Polizei und sind Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger. Sie sorgen so zum einen für ein besseres subjektives Sicherheitsgefühl, sagt die Stadt und zum anderen können sie bei Problemen schnell eingreifen. Aktuell hat die Stadt 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dafür. Das Problem ist allerdings, dass die Aufgaben immer mehr geworden sind in den letzten Jahren.

Der Kommunale Ordnungsdienst kontrolliert seit dem Sommer auch die Ordnung in den Grillzonen im Stadtgarten und in Altenessen. Außerdem sind die Kräfte auch bei Beerdigungen auf dem Friedhof Am Hallo in Stoppenberg im Einsatz oder begleiten Demonstrationen. Da diese Einsätze sehr häufig außerhalb der Regelarbeitszeiten stattfinden, fallen entsprechend Überstunden an. Damit die Kräfte gut arbeiten können, braucht die Stadt außerdem ein Einsatzfahrzeug für sie. Daraus kann der Einsatzleiter alles überwachen und steht direkt vor Ort für Rückfragen zur Verfügung. Die Mitarbeiter können in dem Fahrzeug recherchieren und ihre Einsatzberichte schreiben. Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl hat mit dem Ordnungsdezernenten der Stadt Essen, Christian Kromberg, über die vielfältigen Anforderungen und die Aufgaben des Kommunalen Ordnungsdienstes gesprochen.

© Radio Essen

Neuer Ordnungsdienst in Essen steht auch nachts bereit

Die Stadt Essen hat inzwischen auch Ordnungskräfte über Nacht im Einsatz. Dafür wurden bereits fünf der acht Stellen besetzt. Die Suche nach weiterem Personal läuft gerade. Diese Teams sind tagsüber und nachts im Einsatz. Sie sind eine Schnittstelle zwischen dem Kommunalen Ordnungsdienst und der Polizei. Die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zuerst eingearbeitet und sollen Anfang Dezember mit ihren Aufgaben beginnen. Zum einen sind sie tagsüber auf Veranstaltungen und mit einer Art Info-Mobil unterwegs und für alle ansprechbar. In den Nachtschichten sind sie Ansprechpartner für die Polizei in ordnungsrechtlichen Fragen und auch für Bürgerinnen und Bürger. In den nächsten Tagen wird dazu noch eine Vereinbarung zwischen der Stadt Essen und der Polizei unterschrieben.

Essen hat viel Verkehr - deshalb braucht die Stadt auch hier mehr Personal

Zugeparkte Fuß- und Radwege ärgern viele. Die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich, dass die Falschparker auch bezahlen müssen. Mittlerweile kommt die Stadt Essen mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aber kaum noch hinterher. Immer mehr Autos sind in Essen unterwegs und müssen auch irgendwo abgestellt werden, der Platz dafür wird aber nicht mehr. Deshalb will die Stadt Essen auch hier mehr Personal. Aktuell gibt es 56 Planstellen für die Verkehrsüberwachung, die Stadt will möglichst 14 Stellen mehr besetzen. Das würde sich auch rechnen, sagt die Stadt. Pro Mitarbeiter im Außendienst rechnet die Stadt mit rund 100.000 Euro Mehreinnahmen im Jahr. Zum einen werden mehr Knöllchen verteilt, aber viele zahlen auch regelmäßiger die Parkgebühren, wenn sie die Ordnungskräfte häufiger sehen.

Stadt Essen will einen mobilen Blitzer

Die Stadt will auch noch öfter auf den Straßen die Geschwindigkeit kontrollieren. Dafür hat die Stadt aktuell sechs Fahrzeuge und sechs fest installierte Blitzanlagen. Die Stadt würde gern ein weiteres Auto zum Blitzen haben und dafür auch zwei neue Mitarbeiter. Außerdem schlägt sie den Politikern einen mobilen Blitzer vor. Diese Anlagen werden an bestimmte Straßen gebracht, aufgebaut und können dort für einige Tage stehen und blitzen ohne zusätzliches Personal zu binden. Über all diese Maßnahmen sollen die Politikerinnen und Politiker im Ordnungsausschuss beraten und dann bei den Haushaltsberatungen im Rat der Stadt entscheiden.

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