Spendenaktion in Essen: Vollbepackte LKW auf dem Weg in die Türkei

Veröffentlicht: Samstag, 11.02.2023 15:15

An der Faith Moschee in Essen-Katernberg haben sich am Samstag (11.02) zwei LKW und vier Sprinter auf den Weg in die Türkei gemacht. Sie sind vollbepackt mit Hilfsgütern. Jetzt haben sie einen Weg von knapp 3000 Kilometern vor sich. So war die Stimmung vor der Abfahrt.

Große Hilfsaktion in Essen: So lief es ab

Schon die letzten Tage hat der Fußballverein Fathispor Spenden gesammelt, angenommen und sortiert. Die wurden am Samstag (11.02) in vier Sprinter und zwei LKW geladen. Viele Menschen haben an der Moschee mitgeholfen und unter anderem haltbare Lebensmittel, Feuchttücher, Batterien und Kerzen sorgfältig sortiert und eingepackt, sodass im Katastrophengebiet angekommen, alles direkt verteilt werden kann. Die Fahrzeuge waren mit Stickern mit der Aufschrift "Earthquake - Türkiye" beklebt, das soll die Durchfahrt an der Grenze vereinfachen. Die freiwilligen Fahrer, die sich jetzt knapp 3000 Kilometer auf den Weg nach Ankara machen, waren vor der Abfahrt aufgeregt. Sie hatten Respekt vor dem, was sie in der Türkei erwarten wird. Andererseits waren sie froh, überhaupt helfen zu können. Die LKW mit denen sie gefahren sind, waren bis oben hin voll gepackt mit Kartons. Die Helfer und Helferinnen waren stolz, als die LKW losgefahren sind.

Im Teehaus der Moschee wurde alles sortiert und eingepackt.

Hilfsaktion in Essen musste spontan umgeplant werden

Bei der Hilfsaktion lief nicht alles ganz reibungslos. Zwei Sprinter wurden wegen technischen Problemen doch nicht für die Fahrt zugelassen, deswegen musste schnell umorganisiert und zwei neue Sprinter gemietet werden. Jetzt sind aber alle Fahrzeuge gesammelt auf dem Weg und werden voraussichtlich in 3-5 Tagen in der Türkei ankommen.

Sprinter bepackt vor der Moschee.

Zwei LKW aus Essen schon in der Türkei angekommen

Zwei LKW sind schon in der letzten Woche losgefahren und sind jetzt bereits in Ankara angekommen. Die Fahrt ist gut verlaufen und es gab keine Probleme an der Grenze. Jetzt müssen die Hilfsgüter dort verteilt werden, auch das ist nochmal viel Arbeit.