Sommerferien in Essen: Zeit für Sanierung der Schulen

Schulen in Essen: Viele Baustellen

Auch in diesen Sommerferien wird an vielen Schulen in Essen kräftig gebaut. Die Stadt hat insgesamt 78 Maßnahmen an Schulen auf der Liste. Die gehen von Malerarbeiten über Sanierungen bis zur Erneuerung der Fußböden. Außerdem müssen in manchen Schulen auch Schadstoffe entfernt werden. 56 Projekte werden laut der Stadt in den Sommerferien auch abgeschlossen. Weitere Arbeiten dauern allerdings länger. Die sind aber mit den Schulen abgestimmt, so dass es dort keine größeren Einschränkungen zum Schulbeginn geben sollte. Zu diesen Arbeiten gehören unter anderem der Einbau von Rauchschutztüren in der Grundschule im Nordviertel. In der Alfred-Krupp-Schule in Holsterhausen müssen die Toiletten für Lehrerinnen und Lehrer noch weiter saniert werden und auch das Lehrerzimmer wird noch weiter renoviert.

Schulen in Essen nach den Ferien: Alles neu?

An vielen Schulen in Essen müssen immer wieder neue Arbeiten erledigt werden. In den laufenden Sommerferien wurde zum Beispiel im Robert-Schumann-Berufskolleg im Südviertel der Schallschutz in den Informatikräumen verbessert. In der Berliner Schule in Frohnhausen werden für 80.000 Euro Arbeiten für den Brandschutz durchgeführt. In der Eichendorffschule in Schönebeck hat die Stadt für 20.000 Euro Hitzeschutzfolien anbringen lassen. Im Speiseraum der Peter-Ustinov-Schule in Katernberg wird ein neuer Parkettboden verlegt. In der Theodor-Heuss-Schule in Bergerhausen wird frisch gestrichen, zudem werden die Böden erneuert, damit die Kinder nach der Schule im Offenen Ganztag wieder besser spielen und lernen können.

Andere Schulneubauten allerdings dauern länger. So zum Beispiel der Neubau der Schule in Rüttenscheid. Die Schule wird erst nach den Herbstferien fertig. Die Sporthalle an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule wird auch schon länger saniert. Die Stadt will die Arbeiten nach den Herbstferien im Oktober abschließen. Dann sollen die Schülerinnen und Schüler und die Vereine die Halle wieder nutzen können.

Stadt Essen muss dringend neue Schulen bauen

In Essen fehlen fast überall Schulen. Über Jahre hinweg wurden keine neuen Schulen mehr gebaut. Deshalb hat die Stadt ein Programm gestartet und sucht nach Grundstücken für neue Schulen. In Kupferdreh ist das zum Beispiel bereits gelungen. Da will die Stadt eine neue weiterführende Schule an der Prinz-Friedrich-Straße bauen. Erste Grundstücke hat die Stadt dafür schon angekauft. Auch in anderen Stadtteilen, wie in Bochold und in Bedingrade/Frintrop, sucht die Stadt nach Grundstücken, um neue Grundschulen zu bauen. Insgesamt will die Stadt in den nächsten Jahren rund 3 Milliarden Euro in den Neubau und Umbau von Schulen investieren.

Schon fast fertig ist die Dilldorfschule. Die Lehrerinnen und Lehrer sollen Mitte August umziehen. Wann der Unterricht in der neuen Schule beginnt, wird gerade noch geklärt. Die Sanierung der alten Schule hat 7,2 Millionen Euro gekostet.

Wichtiger Schulneubau in Essen dauert länger

In Kettwig vor der Brücke warten Eltern und Kinder schon seit Jahren auf die neue Schule. Die Kinder gehen solange in Kettwig zur Schule und werden in Containern unterrichtet. Aktuell bereitet die Stadt Essen die Ausführungsplanung vor, danach können die einzelnen Ausschreibungen erfolgen. Ab Ende November will die Stadt Firmen suchen, die die neue Schule bauen sollen. Im Februar nächsten Jahres soll es dann losgehen. Wenn der Bau ohne Probleme verläuft, soll die neue Schule im Herbst 2026 fertig sein. Die Stadt musste die alte Schule komplett abreißen und den Boden austauschen, weil dort Schadstoffe gefunden wurden. Aktuell rechnet die Stadt mit 30 Millionen Euro für die neue Schule. Da die Schule dicht an der Ruhr liegt und damit im Überschwemmungsgebiet, soll ein großer Rückstaukanal gebaut werden und das Gelände soll im Außenbereich so gestaltet werden, dass es verschiedene Ebenen gibt.

Schule im Nordviertel wird bald fertig

Die Tiegelschule im Nordviertel soll bald fertig werden. Der Rohbau mit Dach steht schon jetzt. Seit rund einem Jahr wird die Schule neugebaut. Zurzeit werden Fenster und Türen eingebaut und Heizungen und Sanitäranlagen installiert. Daneben wird auch das Dach gedämmt. Hier entstehen außerdem Solaranlagen. Laut Stadt verläuft der Bau also gemäß dem Zeitplan. Und das obwohl man bei den Arbeiten zwei Bunker gefunden hat und das Wetter zum Teil auch Probleme bereitet hatte. Im Mai 2025 soll die Schule dann aber in Betrieb gehen. Insgesamt investiert die Stadt rund 27 Millionen Euro in den Neubau der Tiegelschule.

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