SGS Essen gegen Schlusslicht der Tabelle
Wenn die SGS Essen am Freitagabend (8. März) den MSV Duisburg zum Derby an der Hafenstraße empfängt, könnten die Voraussetzungen kaum unterschiedlicher sein. Die Essenerinnen feierten am Dienstag mit einer überzeugenden Leistung bei Bayer 04 Leverkusen den Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale. Die Duisburgerinnen schieden nach einem 4:1 bei Eintracht Frankfurt aus dem Wettbewerb aus. Auch in der Liga sind die Vorzeichen eindeutig. Zwar konnte die SGS in diesem Kalenderjahr in der Bundesliga noch nicht gewinnen, hatte es aber bis auf Leipzig nur mit Top-Gegnern zutun. Aktuell sieht es nicht danach aus, als hätten die Schönebeckerinnen nochmal was mit dem Abstiegskampf zutun. Der MSV hingegen steckt mittendrin. Vier Punkte, abgeschlagener Tabellenletzter und noch kein Spiel in dieser Saison gewonnen. Das ist wahrlich die Bilanz eines Absteigers. Und trotzdem gehen die Essenerinnen zwar mit Selbstvertrauen, aber gewarnt in die Partie:
"Für Duisburg ist es vielleicht so etwas wie die letzte Chance und sie brauchen unbedingt einen Sieg, um sich die zu bewahren."
Das sagt SGS-Trainer Markus Högner.
SGS Essen nicht glücklich über den Termin
Zuletzt spielte Duisburg in der Liga Unentschieden gegen Köln und Freiburg, man habe also "durchaus schon gesehen, dass der MSV in der Lage ist, zu punkten", so Högner weiter. Im Hinspiel gab es ein knappes 1:0. Nicht ganz so glücklich ist der 56-Jährige mit dem Spieltermin, drei Tage nach dem Pokalspiel:
"Ich finde, das ist schon eine schlechte Planung, wenn man dienstags Pokal spielt und freitags direkt wieder Bundesliga. Das hätte man durchaus etwas entzerren können."
Die Voraussetzungen sind aber wenigstens für beide Teams gleich. Anstoß im Stadion an der Hafenstraße ist um 18:30 Uhr.