SEK-Einsatz in Essen: Verdacht auf illegalen Waffenhandel

In Essen läuft seit Dienstagmorgen (20. Mai) ein größerer Polizeieinsatz. Hintergrund ist der Verdacht auf illegalen Waffenhandel. Auch Spezialeinsatzkräfte sind vor Ort.

© Tav Sabrina Flöder

Größerer Polizeieinsatz in Essen

Seit Dienstagmorgen (20. Mai) läuft im Essener Südostviertel ein größerer Polizeieinsatz. Nach Angaben der Polizei Essen werden derzeit mehrere Objekte in Essen, Mülheim und Oberhausen durchsucht. Hintergrund ist der Verdacht auf illegalen Waffenhandel. Ein entsprechender Durchsuchungsbeschluss wurde vom Amtsgericht Essen erlassen. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass ein Tatverdächtiger bewaffnet ist, wurden auch Spezialeinsatzkräfte hinzugezogen. Die Durchsuchungen liefen bis zum Mittag und befanden sich unter anderem im Bereich der Hagenaustraße und der Altenessener Straße.

Mehrere Waffen in Essen gefunden

Bei den Durchsuchungen wurden über ein Dutzend Pistolen, vier Langwaffen, mehrere hundert Patronen sowie Handys sichergestellt. Die Durchsuchungen standen im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen zwei Männer aus Essen. Sie sollen gewerbsmäßig mit Schusswaffen gehandelt haben.

Der Hintergrund: Die Polizei hatte bereits vor zwei Jahren Hinweise auf einen 31-jährigen Mann erhalten. Auch sein 57-jähriger Vater geriet in den Fokus der Ermittlungen. Beide Männer werden dem kriminellen Clanmilieu zugerechnet. Weil die Verdächtigen bewaffnet sein könnten, kamen auch Spezialeinheiten zum Einsatz. Besonders aufwändig war eine Durchsuchung an der Altenessener Straße – dort musste das Inventar einer zugestellten Wohnung komplett ausgeräumt werden. Die weiteren Untersuchungen der sichergestellten Waffen übernimmt nun eine Fachdienststelle. Die Ermittlungen laufen.

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