RWE will schnellere Genehmigungen für Windräder

Der Ausbau der Windenergie an Land stockt. Im letzten Jahr sank der Bau neuer Windräder auf ein 20-Jahres-Tief. Ein runder Tisch soll nach dem Wunsch von RWE das Problem lösen.

Windrad in Bottrop kurz hinter Essen-Vogelheim
© Klaus Baumers/EGLV

RWE will runden Tisch

Der Essener Stromkonzern RWE will einen Runden Tisch um den Ausbau der Windenergie zu beschleunigen. Daran sollen neben Unternehmen, Politikern und Kommunen auch Bürgerinitiativen teilnehmen, heißt es. Auch unpopuläre Themen müssten dort angesprochen werden dürfen - zum Beispiel schnellere und einfachere Genehmigungen für Windräder. Bei RWE liegen demnach mehrere Bauprojekte auf Eis, weil es Streit um Genehmigungen geben würde. Auch andere Unternehmen haben Probleme beim Bau von Windrädern - im letzten Jahr sank der Bau neuer Anlagen auf den tiefsten Stand seit 20 Jahren.

Streit in der Berliner Koalition über Windenergie

Bundesumweltministerin Svenja Schulze findet den Vorschlag generell gut, sagt aber auch, dass inzwischen aber die Zeit drängen würde. Das liegt auch am Streit zwischen SPD und Union über die Windenergie. Schulze sagt, dass es ja schon ausreichend Ideen geben würde: "Der Kohleausstieg kommt, Deutschland wird seine Energieversorgung aus Gründen des Klimaschutzes Schritt für Schritt komplett auf erneuerbare Energien umstellen. Es liegen ausreichend gute Vorschläge auf dem Tisch. Zum Beispiel gilt es die Kommunen finanziell zu unterstützen, wenn sie Windkraftanlagen akzeptieren."

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