Ruhr: Mehr Badestellen sollen kommen und gute Wasserqualität in Essen

An der Ruhr soll es in den nächsten Jahren mehr Badestellen geben. Davon geht der Ruhrverband aus. Bisher gibt es nur eine einzige Stelle am Seaside Beach in Essen. Seit vier Jahren ist dort Schwimmen erlaubt. Jetzt wollen drei Nachbarstädte das Essener Modell kopieren.

© Marcel Kleer / Radio Essen

Heiße Sommer sorgen für großes Interesse an Badestellen in Ruhr

Bochum, Mülheim und Witten arbeiten daran, Badestellen an der Ruhr zu ermöglichen. Bochum sei damit am weitesten, sagt der Ruhrverband auf Radio Essen-Nachfrage. Dort sollen wir bald in Bochum-Dahlhausen schwimmen können. Der Ruhrverband unterstützt die Städte und berät sie vor allem bei der Umsetzung.

Das große Interesse an zusätzlichen Badestellen hat zwei Gründe: Zum einen werden die Sommer immer heißer, und zum anderen ist die Wasserqualität der Ruhr ziemlich gut, heißt es. Das ist wichtig für die Schwimmerlaubnis in der Ruhr. Die Badestelle am Seaside war in diesem Jahr an 70 Tagen geöffnet, nur an zwei Tagen war dort Schwimmen verboten, weil zu viele Schadstoffe im Wasser waren. Die gelangen vor allem an Regentagen in die Ruhr, wodurch die Badestelle nach Regentagen meist nicht öffnen darf.


Hohe Wasserqualität in Ruhr in Essen

In Essen ist die Wasserqualität in der Ruhr sehr gut, sagt der Ruhrverband. Wir können das darauf gewonnene Leitungswasser ohne zu filtern bedenkenlos trinken. Ein kleiner Tipp: Bevor Ihr Euch ein Glas Leitungswasser einschüttet, lasst vorher ein paar Liter in den Abfluß laufen. Wenn der Hahn vorher für mehrere Stunden zugedreht war, dann können sich Keime in den Rohren und im Hahn sammeln. Die solltet Ihr erstmal zur Sicherheit wegspülen und dann erst ein Glas nehmen.


Ruhr hat keine großen Probleme bei Hitze

Die anhaltende Trockenheit und die heißen Sommer sind kein Zuckerschlecken für die Ruhr, aber sind für den Fluss durch Essen kein riesiges Problem. Der Wasserstand in der Ruhr wird immer wieder durch Wasser aus Talsperren ausgeglichen. In besonders heißen Phasen liegt der Wasserstand der Ruhr zwar häufig auf dem Mindeststand, aber ganz austrocknen sei äußerst unwahrscheinlich, sagt der Ruhrverband. Die Talsperren liegen im Sauerland und sind groß genug. Dazu verbrauchen wir insgesamt weniger Wasser als früher, auch weil die Industrie viel weniger Wasser verbraucht, heißt es.


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