Ruhr in Essen so sauber wie nie

Die Ruhr bei uns in Essen war noch nie so sauber wie im letzten Jahr. So schreibt es der Ruhrverband im neuen Ruhrgütebericht. Der guckt aber auch mit Sorge auf immer längere Trockenphasen. Ohne Talsperren wäre die Ruhr schon im Juni ausgetrocknet.

1691 bei WA, hat uns da das Bild geschickt und uns alle Rechte dafür eingeräumt. Möchte nicht namentlich auftauchen. (11.05.2018)
© Radio Essen-Hörer Frank

Wasserqualität der Ruhr historisch gut

Mehr als 200 Seiten dick ist der neue Ruhrgütebericht des Ruhrverbandes. Das Fazit: "Wasserqualität trotz Hitze und Trockenheit hervorragend". Das Wasser der Ruhr enthält genug Sauerstoff, im Gegenzug nur wenig Kohlenstoffe, Stickstoff und Phosphor. Die anforderungen wurden fast ausnahmslos eingehalten, heißt es. Nur ein Karpfensterben ist aufgefallen. Viele jüngere Karpfen haben sich mit dem Koi-Herpes-Virus infiziert. Das Virus ist für den Menschen ungefährlich.


Trockenheit macht Ruhr in Essen zu schaffen

"Ohne die Talsperren wäre die Ruhr schon im Juni vertrocknet", sagt Technikvorstand Norbert Jardin. Die Talsperren sorgen dafür, dass der Pegel der Ruhr konstant bleibt. In diesem Jahr mussten sie 119 Mal Wasser zuschießen. Auch weil der Wasserverbrauch nach Jahrzehnten wieder gestiegen ist. Im letzten Jahr ist der Wasserverbrauch von 123 Litern auf 127 Liter pro Kopf und Tag gestiegen. Davor war der Verbrauch stetig zurück gegangen. Der Ruhrverband will deshalb noch für die Speicherung von Wasser tun.

Badestelle in Essen an vielen Tagen geöffnet

Was schlecht ist für die Natur, ist gut für die Besucher am Seaside Beach am Baldeneysee. Sie konnten in diesem Jahr an 83 von 145 Tagen ins Wasser gehen. Die Grenzwerte für die Kolibakterien wurden an einem einzigen Tag überschritten, im letzten Jahr waren es noch vier Tage.

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