Rot-Weiss Essen und Sportdirektor Jörn Nowak trennen sich

Rot-Weiss Essen und Jörn Nowak gehen ab sofort getrennte Wege. Das gab der Verein am Donnerstagmittag bekannt. Trainer Christoph Dabrowski reagiert überrascht.

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Rot-Weiss Essen trennt sich von Jörn Nowak

Rot-Weiss Essen und Sportdirektor Jörn Nowak gehen ab sofort getrennte Wege. Grund dafür seien Meinungsverschiedenheiten bei der sportlichen Entwicklung und zukünftigen Ausrichtung heißt es. Die Trennung gilt ab sofort, der Verein wolle in der Planung und Vorbereitung der kommenden Saison weder Zeit noch Energie verlieren. Nowaks Aufgaben übernehmen ab sofort der aktuelle Kaderplaner Marcus Steegmann und Christian Flüthmann, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums von RWE. Jörn Nowak hatte im Sommer 2019 die Aufgaben als Sportdirektor übernommen. In dieser Zeit stellte er die Mannschaft zusammen und war damit stark am Aufstieg in die dritte Liga beteiligt.


"Diese Entscheidung kommt sicherlich für viele überraschend und ist alles andere als leichtgefallen. Wir haben hier über vier Jahre sehr zielgerichtet und erfolgreich zusammengearbeitet. Mit dem Namen Jörn Nowak wird der sportliche Aufschwung von RWE in den letzten Jahren stets verbunden sein und bleiben, mit dem krönenden Aufstieg in die 3. Liga im letzten Jahr, an dem Jörn Nowak zusätzlich als verantwortlicher Interimstrainer seinen ganz besonderen Anteil hatte." (Marcus Uhlig, Vorstandsvorsitzender Rot-Weiss Essen)
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Rot-Weiss Essen: Trainer Dabrowski von Nowak-Trennung überrascht

Mit der Mitteilung sorgte Rot-Weiss Essen am Donnerstag (13. April) nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch beim eigenen Trainer für Überraschung. Christoph Dabrowski erfuhr von der Nachricht erst einen Tag bevor es dann offiziell bekannt wurde.

Ich war nicht involviert in den Prozess [...], aber das ist am Ende Profifußball. Ich denke der Verein hat eine Entscheidung getroffen, das muss man akzeptieren. Ich habe gut und vertrauensvoll mit Jörn zusammengearbeitet.

Für Dabrowski, der im Sommer 2022 von Jörn Nowak verpflichtet wurde, gelte es jetzt, professionell damit umzugehen und nach vorne zu schauen. Im Fokus stehen laut Dabrowski die sportlichen Ziele. Trotzdem sei er von der Nachricht "überrascht" gewesen, die Entscheidung des Vereins gelte es aber zu akzeptieren:

Ich bin schon ein paar Jahre im Profifußball dabei und habe schon so einiges erlebt. Am Ende steht der Verein über allem.

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