Rot-Weiss Essen mit schwachem Spiel in Verl

RWE verliert am Ende verdient gegen den SC Verl. Der Doppelpacker Berkan Taz und ein Traumtor von Timur Gayret besiegeln einen bitteren Abend aus Sicht der Essener. Alle Infos zum Spiel findet ihr hier.

© Thorsten Tillmann / FUNKE Foto Services

RWE mit schwachem Start in Verl

Im Vorfeld der Partie hatte Rot-Weiss-Essen-Trainer Uwe Koschinat den Sportclub aus Verl als einen unangenehmen Gegner beschrieben - eine Mannschaft die wenig zulässt und selbst gegen Top-Teams viel Ballbesitz zeigt. Diese Einschätzung sollte sich zu Beginn der Partie schnell bestätigten. Die Heimmannschaft hatte zunächst die Kontrolle über das Spiel. Für RWE lief offensiv lange Zeit wenig zusammen, die Angriffsbemühungen blieben vorerst erfolglos, und die Gäste taten sich schwer, ins Spiel zu finden. Währenddessen spielten sich die Verler immer mehr am Strafraum der Essener fest. In der 24. Spielminute eroberte Berkan Taz den Ball im Halbfeld und setzte zu einem Solo an. Er dribbelte an mehreren Rot-Weissen vorbei und zog dann mit einem präzisen Flachschuss aus 16 Metern ab, der im Netz von Jakob Golz landete. Der Treffer sorgte bei den Essenern für Ärger, da die Schiedsrichterin während des Dribblings Gjasula im Weg stand und verhinderte, dass der ehemalige Bundesliga-Spieler entscheidend eingreifen konnte. Knappe zehn Minuten später kam es für das Team von Uwe Koschinat noch dicker - ein flach geschlagener Eckball der Heimmannschaft erreichte den Strafraumrand, wo erneut Berkan Taz bereitstand. Sein Schuss wurde zwar abgefälscht, landete jedoch erneut im Tor – 0:2 für Verl.

Rot-Weiss Essen geht baden

Im zweiten Durchgang ging RWE mit etwas mehr Elan ans Werk und präsentierte sich kämpferisch. Doch trotz erhöhter Intensität fehlte es an der nötigen Durchschlagskraft vor dem Tor der Verler. Die Räume, die den Gästen geboten wurden, nutzten die Rot-Weissen nur unzureichend und ihre Spielweise blieb zu statisch, um wirklich gefährlich zu werden.

Das wahre Highlight der Partie setzte jedoch die Heimmannschaft, die Verler, in Szene: Ein Eckball landete im Rückraum bei Doppeltorschütze Taz, der den Ball direkt nach außen auf Timur Gayret weiterleitete. Was ursprünglich wohl als Flanke gedacht war, geriet zu einem gefährlichen Kunstschuss, der über Jakob Golz hinwegflog und sich im entscheidenden Moment perfekt senkte. Dieser unerwartete Treffer besiegelte letztlich die Vorentscheidung des Flutlichtspiels. Danach ging nicht mehr viel, RWE zeigte kaum noch Ambitionen und auch die Heimmannschaft ließ es locker angehen - am Ende verliert Rot-Weiss Essen mit 0:3.

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