Robert Habeck besucht Thyssen-Krupp in Essen und verspricht viel Geld

Thyssen-Krupp aus Essen will die Stahlproduktion neu aufstellen. Dafür plant der Konzern eine neue Anlage, die nicht ehr mit Kohle, sondern mit Erdgas und vor allem Wasserstoff befeuert wird. Der Bund und das Land wollen die Anlage fördern. 

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Robert Habeck versichert Thyssen-Krupp in Essen Milliardenförderung

Der Essener Thyssen-Krupp-Konzern hat am Montag (5. Juni) Besuch von Robert Habeck bekommen. Der Bundeswirtschaftsminister war in der Unternehmenszentrale im Westviertel. Er hat noch einmal bekräftigt, dass der Bund und das Land NRW den Bau einer neuartigen Anlage für die Produktion von umweltfreundlichem Stahl fördern wollen. Der Konzern will die neue Anlage in Duisburg nicht mehr mit Kohle befeuern, sondern mit Erdgas und vor allem Wasserstoff. Dafür soll es zwei Milliarden Euro Fördergelder geben, die allerdings noch von der EU genehmigt werden müssen.

Mitte Mai hatten Vertreter der Arbeitnehmer einen Brief an Habeck geschrieben. Wenn die Fördergelder nicht kommen und das Projekt scheitert, stünden 27.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel. Der Besuch von Habeck war vorher nicht offiziell angekündigt worden.

Wirtschaftsminister Habeck bei Thyssen-Krupp in Essen

"Wir stehen zu unseren Förderzusagen und werden im Austausch mit der Europäischen Kommission alles daransetzen, dass diese Hilfen möglich werden", sagte Habeck laut einer Mitteilung. Die Stahlindustrie sei in Deutschland tief verankert. "Wir brauchen sie auch in Zukunft hier im Land und in Europa." Grüner Stahl made in Germany und Europa sei möglich. "Das wollen wir zeigen und deshalb arbeiten wir mit ganzer Kraft daran, die nötige Unterstützung zu ermöglichen."

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