Polizei Essen ermittelt wegen Shitstorm

Die Polizei Essen ermittelt wegen eines möglichen Shitstorms bei Twitter. Die mutmaßlichen Täter wollen wohl gegen die Razzien und Kontrollen der Polizei bei kriminellen Clanmitgliedern Stimmung machen. Es gäbe glaubhafte Hinweise, dass ein solcher Angriff vorbereitet würde und stattfinden könnte, sagte ein Sprecher der Polizei Essen auf Radio Essen-Nachfrage.

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Polizei Essen fürchtet Shitstorm bei Twitter

Die Polizei in Essen sieht sich zur Zeit massiven Angriffen in den sozialen Medien ausgesetzt. Hintergrund sind die Ermittlungen gegen mehrere Polizisten und Polizistinnen wegen Chats mit rechtsextr emen Inhalten. Dadurch sieht sich die Polizei dem Vorwurf ausgesetzt, dass Razzien und Kontrollen einen rassistischen Hintergrund haben. Die mutmaßlichen Täter, die jetzt einen Shitstorm bei Twitter planen, wollen wohl auch die Arbeit der Polizei gegen kriminelle Clanmitglieder damit in Zusammenhang bringen.

Clankriminalität und Rassismusvorwurf

Die Essener Polizei betont auf Radio Essen-Nachfrage, dass die Razzien und Kontrollen gegen kriminelle Clanmitglieder immer einen rechtsstaatlichen Hintergrund haben. Den Razzien gehen immer Ermittlungen voraus, die Erkenntnisse über mögliche kriminelle Handlungen stammen zum Teil auch aus anderen Behörden. Das verstärkte und öffentlich wirksame Vorgehen gegen kriminelle Clanmitglieder hat die amtierende Landesregierung angestoßen und in ihrem Koalitonsvertrag fest gesschrieben. Es ist von politischer Seite gewollt, die Essener Polizei wurde für die Arbeit extra mit mehr Personal ausgestattet und der NRW-Innenminister hat dafür Sonderstaatsanwälte eingesetzt und ein Haus der Sicherheit in Essen eingerichtet.

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