Polizei Essen bekommt Bodycams

In vielen Städten gibt es sie schon - ab Mitte Januar auch bei uns in Essen. Dann tragen die ersten Polizisten Bodycams. Die können sie einschalten, wenn ein Einsatz eskaliert. Die Erfahrung aus anderen Städten zeigt, dass die Kameras die Situationen beruhigen können.

Zwei Polizeibeamte präsentieren ihre neue Ausstattung: Bodycams.
© Ingo Otto/FUNKE Foto Services

Körperkameras für Polizisten in Essen

"Jeden Tag ein Übergriff gegenüber einem meiner Mitarbeiter - da ist etwas aus den Fugen geraten". So sagt es der Essener Polizeipräsident Frank Richter. Deshalb bekommen die Essener Polizisten ab Mitte Januar nach und nach so genannte Bodycams. Die kleinen Kameras sind an der Schulter angebracht. Im Normalfall sind sie aus. Wenn ein Einsatz aber eskaliert, kann der Polizist die Kamera einschalten. In Mülheim tragen die ersten Polizisten die Bodycams jetzt. Für Essen müssen noch die Server vorbereitet werden, auf denen die Aufnahmen gespeichert werden.

Polizei Essen setzt auf Bodycams

In anderen Städten gibt es die Bodycams für Polizisten schon länger. Dort sind die Erfahrungen größtenteils gut. Wenn ein Gewalttäter oder Pöbler aufgenommen wird, ist er in der Regel friedlicher. Er weiß ja, dass es später Bildbeweise gibt. Ausnahmen gibt es natürlich auch. Drogensüchtige oder Betrunkene, die völlig enthemmt sind, lassen sich auch nicht von einer Kamera abschrecken. Für die Polizisten selbst sind die Kameras auch eine Selbstkontrolle, heißt es.

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