Planung für alte Zechengelände in Essen geht weiter

Das Großbauprojekt Freiheit Emscher in Essen und Bottrop geht weiter. Die Planung für die Vorhaben im Essener Norden werden immer konkreter und es gibt schon erste Verträge mit Unternehmen, die auf dem Gelände ansiedeln wollen.

Flächen Freiheit Emscher in Essen-Vogelheim, 2022
© 2022 foto@luftbild-blossey.de

Essen: Gebiet Emil Emscher macht den Anfang

Die Planungen für das Großbauprojekt Freiheit Emscher werden immer konkreter. Jetzt ist klar: Emil Emscher macht den Anfang. Auf dem alten Zechengelände in Vogelheim soll ein großer Gewerbeboulevard entstehen. Dort sollen unter anderem Büros und Firmen ansiedeln. Das Gebiet kann besonders gut über die Daniel-Eckhardt-Straße erschlossen werden. Die Bergaufsicht endet da nächstes Jahr und gibt damit den Startschuss für die Gewerbefläche.

Das ganze Projekt wird klimafreundlich gestaltet und so auch der Gewerbeboulevard. Es gibt schon zwei Vertragspartner, die eine Absichtserklärung unterschrieben haben. Die Stadt Essen, die Stadt Bottrop und RAG Montan Immobilien GmbH leiten das Großprojekt gemeinsam und haben schon einigen Firmen abgesagt, die nicht in das Konzept passen. Um viel Verkehr auf den Essener Straßen zu vermeiden, soll das Gewerbegebiet außerdem an die naheliegenden Autobahnen angeschlossen werden, etwa die A52 und A42.

Essen und Bottrop werden über eine Umwelttrasse verbunden

Das Thema Nachhaltigkeit spielt auch bei der geplanten Infrastruktur in Essen eine große Rolle. Über eine Umwelttrasse sollen Essen und Bottrop verbunden werden. Da dürfen dann nur klimaneutrale Fahrzeuge fahren. Neben der Umwelttrasse sind Fahrradwege und Brücken über die Emscher geplant, um alle Gebiete miteinander zu verbinden.

Finanzierung in Essen noch unklar

Erste konkrete Zahlen haben sich bisher nur auf die Finanzierung der Infrastruktur bezogen. Dabei ging man davon aus, dass alleine bis 2030 dafür rund 280 Millionen Euro fällig werden. Insgesamt geht Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler von mehreren 100 Millionen Euro aus, die in den nächsten zehn Jahren als Fördermittel gebraucht werden. Zurzeit gibt es noch Mittel aus einem Projekt aus Bottrop, wo sich die Freiheit Emscher mit mehreren anderen Projekten eine Fördersumme von 100 Millionen Euro teilt. Was das ganze Projekt insgesamt kosten wird, ist aber noch nicht klar. Die Förderungen kommen von Kommunen, Land und Europa.

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