Orangerie im Grugapark Essen soll abgerissen werden - Große Neugestaltung!

In Essen soll der Grugapark weiter umgebaut werden. Einige Gebäude sind marode und müssen erneuert werden. Das Problem: Im Park wird es dadurch lange Zeit große Baustellen geben. Das ist der Vorschlag der Stadt. Die Politiker im Umweltausschuss haben am Dienstag (6. Dezember) darüber nun entschieden.

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Orangerie im Grugapark Essen soll weg

Die Orangerie gehört für viele zum Grugapark einfach dazu. Das große Glashaus an der Kranichwiese kennen alle Besucher und haben da vielleicht auch schon mal einen Kaffee getrunken. Das Gebäude ist aber inzwischen so kaputt, dass ein externer Gutachter den Abriss empfiehlt. Der Gutachter hat Baumängel festgestellt und erklärt, dass eine Sanierung des Gebäudes nicht möglich sei. Das hat zur Folge, dass die Politikerinnen und Politiker im Umweltausschuss über den Abriss und die Planung eines neuen Gebäudes entscheiden mussten. Am Dienstag (6. Dezember) haben sie dafür gestimmt, die Planungsgelder freizugeben. Die Stadt hat den gesamten Gebäudekomplex in die Planung mit einbezogen, also auch das Verwaltungsgebäude von "Grün und Gruga" und die "Schule Natur". Außerdem soll der Eingang in Richtung Holsterhausen neu geplant werden. Die Stadt schlägt vor, das Verwaltungsgebäude stehen zu lassen und alles andere abzureißen und neu zu bauen. Das würde 9,4 Millionen Euro kosten.

© Kostas Mitsalis / Radio Essen
© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Grugapark in Essen wird für einige Zeit zur Baustelle

Der Abriss der Orangerie bedeutet, dass im Grugapark, an einer zentralen Stelle der Stadt, für einige Jahre eine große Baustelle entsteht. Auch der Eingang von Holsterhausen aus bleibt dann einige Zeit geschlossen. Die Leitung des Grugaparks hat sich aber trotzdem ebenfalls für den Abriss und Neubau ausgesprochen. Das neue Gebäude soll möglichst hohen nachhaltigen Baustandards entsprechen. Auch das ließe sich mit einer Sanierung des alten Gebäudes nicht erreichen, sagt die Stadtverwaltung. Im nächsten Jahr soll es einen Wettbewerb geben, wo Entwürfe für den Komplex eingereicht werden können. 2024/25 wird weiter geplant und der Baubeginn ist für 2026 angedacht. Im Jahr 2028 soll die neue Orangerie fertig sein. Für die Planung und den Wettbewerb braucht die Stadt 450.000 Euro.

Grugapark in Essen wird schöner

In dem neuen Gebäude soll es in Zukunft wieder Gastronomie und öffentliche Toiletten geben. Direkt vor dem Gebäude erstreckt sich die Kranichwiese, die im Sommer von vielen Besucherinnen und Besucher zum Sonnen und für ein Picknick genutzt wird. Auf der Wiese und vor der Orangerie finden regelmäßig viele Veranstaltungen statt, wie der Pflanzenraritätenmarkt oder die Ausstellung "Essen erntet". Auch Radio Essen hat dort in der Vergangenheit schon Sommerfeste mit Hörerinnen und Hörern gefeiert.

Die Modelleisenbahnlandschaft "OKtoRail" verschwindet allerdings schon bald aus dem Grugapark. Der Mietvertrag des Betreibers der Eisenbahnlandschaft mit dem Grugapark endet im nächsten Jahr und wird nicht verlängert. Die Stadt verspricht, den Betreiber bei der Suche nach einem neuen Standort zu unterstützen.

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