Olympische Spiele in Essen? Darüber dürfen alle abstimmen!
Veröffentlicht: Mittwoch, 19.11.2025 17:47
In Essen könnten Teile der Olympischen Spiele ausgetragen werden. Das Land NRW hat dafür schon länger Pläne. Aber vorher wollen die Verantwortlichen ein Stimmungsbild bei den Bürgern einholen.

Olympische Spiele in Essen? Was sagen Essenerinnen und Essener dazu?
In Essen gab es in diesem Jahr schon den ersten Test: Hier waren rund 1000 Sportlerinnen und Sportler bei den World University Games zu Gast und haben unter anderem in der Messe Essen, beim ETUF und in der Grugahalle ihre Wettkämpfe ausgetragen. Diese Sportveranstaltung ist für alle Studierenden von großer Bedeutung. Noch mehr Sportlerinnen und Sportler könnten bei den Olympischen Spielen in Essen zu Gast sein. Das Land NRW will sich mit verschiedenen Städten aus der Rhein-Ruhr-Region um die Austragung der olympischen Spiele 2036, 2040 oder 2044 bewerben. Vorher sollen Mitte April nächsten Jahres aber alle Essenerinnen und Essener gefragt werden, ob sie möchten, dass die Spiele hier stattfinden. Die Abstimmung soll per Brief erfolgen. Deshalb haben die Politikerinnen und Politiker im Rat der Stadt den Weg dafür frei gemacht und eine Abstimmung bei Bürgerentscheiden per Brief in die Satzung der Stadt aufgenommen. In der kommenden Ratssitzung Mitte Dezember wird über den Bürgerentscheid abgestimmt.
Was hat Essen von Olympischen Spielen?
Viele Menschen in Essen werden sich die Frage stellen: Was hat die Stadt von den Olympischen Spielen hier? Mögliche Antworten sind, dass zum Beispiel das olympische Dorf in Essen gebaut werden könnte. Das war früher schon einmal ein Thema in der Stadt. Da gab es zum Beispiel die Idee über der A40 in Holsterhausen einen Deckel zu setzen. Darauf sollte das olympische Dorf gebaut werden. Ob diese Pläne wirklich realistisch sind, ist die große Frage. Aber in Essen gibt es große Flächen, die gerade entwickelt und bebaut werden sollen, wie Essen 51. Dort wäre zum Beispiel Platz für ein olympisches Dorf. Dafür gäbe es dann auch Fördermittel von unterschiedlichen Stellen. Danach könnten die Häuser als Wohnhäuser weiter genutzt werden. Allerdings sind die Pläne noch nicht endgültig und auch andere Städte würden gern Gastgeber sein und die Sportlerinnen und Sportler im olympischen Dorf beherbergen.
Essen bald Gastgeber für olympische Spiele
In Essen könnten auch einige Wettkämpfe ausgetragen werden. Das Land NRW will für die Austragung der Spiele viele bereits vorhandene Sportstätten nutzen. Deshalb bietet sich zum Beispiel Aachen für den Reitsport an. In Essen könnten die Wettkämpfe im Boxen, Schießen, Gewichtheben, BMX Freestyle und BMX Racing ausgetragen werden. Gelsenkirchen würde Gastgeber für die Schwimmwettkämpfe, das Turmspringen und Wasserball werden. In Mönchengladbach könnte zum Beispiel Hockey gespielt werden. In Düsseldorf würden sich die Triathleten, die Volleyballer und Beachvolleyballer treffen. In Köln könnten die Wettkämpfe im Marathonschwimmen, Bogenschießen, Turnen oder Tennis ausgetragen werden. Noch sind da nicht alle Entscheidungen getroffen. Die Stadt München will sich ebenfalls um die Austragung der Olympischen Spiele 2036, 2040 oder 2044 bewerben. Auch dort gab es dafür einen Bürgerentscheid.
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