Neujahrspredigt in Essen: Kirche muss sich grundlegend ändern

Bischof Franz-Josef Overbeck hat bei seiner Neujahrspredigt in Essen klare Worte über die Zukunft der Kirche vorgetragen. Was der Ruhrbischof fordert, lest Ihr hier.

Bischof Franz-Josef Overbeck
© Nicole Cronauge | Bistum Essen

Bischof in Essen analysiert Situation der Kirche

Essens Bischof Franz-Josef Overbeck hat in seiner Neujahrspredigt über den Wandel der Kirche gesprochen und die Situation schonungslos analysiert. Wenn die katholische Kirche in Deutschland künftig noch eine Rolle spielen will, muss sie sich grundlegend ändern, sagte Overbeck am Mittwoch (1. Januar) deutlich. Denn: Das Christentum habe "dramatisch an Bedeutung verloren". Immer mehr Menschen in Deutschland würden ganz selbstverständlich ohne Gott leben. Sie "brauchen keine Religion, keinen Glauben und schon gar keine Kirche, sind glücklich und zufrieden und führen oft ein erfülltes Leben und sind dabei keineswegs egoistische Menschen".

Auch die Kirche in Essen werde kleiner und müsste deshalb Strukturen verändern. Das Bistum stehe vor einem großen Umbruch, so Overbeck. Die Kirche müsse zusammenrücken und sich öffnen. So könnten Formen des christlichen Lebens entstehen, "die wir heute noch gar nicht kennen", sagte der Bischof.

Der Essener Dom ist zum Neujahrstag in das Heilige Jahr gestartet, ein alle 25 Jahre gefeiertes Jubiläum. Die ganze, vorab vorbereitete, Rede des Ruhrbischofs könnt Ihr hier nachlesen.

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