Neues Zentrum in Essen soll vor Cyberangriffen schützen

Wasserversorgungsunternehmen sollen besser vor Cyberangriffen geschützt werden - durch ein Lagezentrum in Essen. Es ist das erste in ganz Deutschland.

© Kerstin Kokoska/ FUNKE Foto Services

Lagezentrum für Cybersicherheit in Essen

Cyberangriffe nehmen in Deutschland immer weiter zu - Auch die Wasserversorgung ist bedroht. Fallen die Systeme nach einem Hackerangriff aus, könnten zum Beispiel Kläranlangen lahmgelegt werden. Bevor das Trinkwasser aus dem Hahn kommt, muss es erstmal durch eine Anlage. Auch die kann lahmgelegt werden. Im Südviertel gibt es deswegen jetzt ein neues Lagezentrum. Es ist das Erste in ganz Deutschland. Das sogenannte "CyberSec@Wasser" wurde am Montag (23. September) von NRW-Umweltminister Oliver Krischer offiziell eröffnet werden. Dort sollen dann rund um die Uhr die Abläufe von Wasserversorgungs-Unternehmen überwacht werden. Außerdem sollen mögliche Bedrohungen schnell analysiert und Sicherheitslösungen angeboten werden.

Neun Monate lang wurden dafür spezielle Prozesse und Analyse-Strategien entwickelt. Vor der Eröffnung wurde der Betrieb des Zentrums im Südviertel in einer Pilotphase getestet. Die Entwicklung des Lagezentrums geht auf einen Beschluss des NRW-Landtags zurück. Cyberangriffe werden demnach immer häufiger und die Wasserversorgung sei besonders gefährdet. Mit dem Lagezentrum für Cybersicherheit will das Land die Wasserversorgung in NRW und ganz Deutschland sichern und bestmöglich schützen.

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