Neue Stationen in Essen auf Zollverein-Denkmalpfad

Auf dem Denkmalpfad auf Zollverein in Essen eröffnet die Stiftung Zollverein zwei neue Stationen. Sie behandeln die Nebenprodukte der Kokerei und den konkreten Verkokungsprozess.

© Radio Essen/Lasse Götz

Gang in Essen durch die Offenkammer

Dunkel und feurig bei rund 1000 Grad - so muss es sich in einem aktiven Koksofen in Essen angefühlt haben. Und auch wenn in der Zollverein-Kokerei seit fast genau 30 Jahren keine Steinkohle mehr zu Koks veredelt wurde, hat sich daran nicht viel geändert. Es sind zwar keine 1000 Grad mehr und echtes Feuer brennt in den Öfen auch nicht mehr. Dafür sorgen Heizstrahler und Videosäulen für Wärme und bringen die Öfen virtuell zum Glühen. Das können Besucherinnen und Besucher ab Sonntag (18.06.) bei einer Führung durch die neue Station 5 "Verkokung" in den erhaltenen Offenkammern selbst erleben.

Aperol, Ahoi Brause oder Blue Jeans

Die zweite neue Station in Essen befasst sich mit den Nebenprodukten des Verkokungsprozess. Dabei geht es besonders um die Gewinnung bestimmter Chemikalien, wie Teer oder Benzol, die zum Beispiel in Aperol, Ahoi Brause oder der Blue Jeans enthalten sind. Eine interaktive Videoleinwand soll die komplizierten Prozesse der Nebenprodukt-Gewinnung veranschaulichen. Station 4 "Nebenprodukte" ist ebenfalls ab Sonntag (18.06.) als Teil des Denkmalpfads für Besucherinnen und Besucher - nur im Rahmen einer offiziellen Führung - geöffnet. Anmeldungen laufen im Internet über den Besucherdienst.

Für den Ausbau des Denkmalpfad auf Zollverein hat die Stiftung bisher schon 3 Millionen Euro ausgegeben. Mit dem Denkmalpfad können Besucher die frühere Arbeit auf der Kokerei fast hautnah erleben.

Eindrücke von den neuen Stationen

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