Hilfe aus Essen für Erdbebenopfer in Marokko

In Essen organisieren die Mitglieder der marokkanischen Gemeinde zusammen Hilfe für ihre Landsleute. Sie rufen zum Spenden auf. Das wird alles gebraucht.

© El Maohidin Moschee, Marokkanischer Verein Essen e.V.

Marokkaner in Essen helfen Landsleuten nach Erdbeben in Marokko

In Essen läuft die Hilfe für die marokkanischen Landsleute jetzt an. Die Verantwortlichen vom marokkanischen Verein El Moahidin-Moschee im Nordviertel und vom marokkanischen Fußballverein Bader SV haben sich getroffen und planen Hilfsprojekte aus Essen. Viele Marokkaner hier sind erschüttert über das, was in ihrem Heimatland passiert ist. Das Erdbeben hat die Menschen im Schlaf in der Nacht von Freitag auf Samstag getroffen. Tausende sind dabei gestorben. Wie es in den Bergdörfern aussieht, ist immer noch nicht klar. Die hier lebenden Marokkaner befürchten, dass es noch deutlich mehr Tote geben wird. Darüber sprechen Abdilhamid El Bouazzaoui von der El Moahidin-Moschee und und Rachid El Aboussi vom marokkanischen Fußballverein Bader SV mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl.

© Radio Essen

Spendenkation in Essen für Marokko

In Essen ruft der marokkanische Fußballverein Bader SV zusammen mit dem marokkanischen Verein El Moahidin-Moschee zu einer ersten Spendenaktion auf. Vor allem Geldspenden sind wichtig, da es schwierig ist, Hilfsgüter bis nach Marokko zu transportieren. Trotzdem wollen die Helfer in Essen Zelte, warme Decken, Rollstühle, Kinderwagen und Hygiene-Artikel sammeln. Das wird jetzt am nötigsten gebraucht, sagt Rashid Al Habussi im Gespräch mit Radio Essen.

Die Sammelaktion ist am Mittwoch, 13. September und am Freitag, 15. September von 18 bis 21 Uhr am Fußballplatz vom Bader SV an der Stankeitstraße 16 in Altenessen. Der Verein bittet dringend darum, keine Anziehsachen oder andere Artikel dort hinzubringen. Es fehlen die Lagerkapazitäten und auch die Transportmöglichkeiten. Nach der Spendenaktion wollen Vertreter des Fußballvereins persönlich losfahren und die dringend benötigten Sachen ins Erdbebengebiet bringen. Spenden können außerdem auf das Spendenkonto der Tuisa-Stiftung überwiesen werden. Die Stiftung arbeitet international und organisiert die Spendenaktion für Erdbebenopfer in Marokko.

Oberbürgermeister von Essen ruft zum Helfen auf

Oberbürgermeister Thomas Kufen hat der marokkanischen Gemeinschaft in Essen seine Anteilnahme ausgesprochen.

Rund 2.500 Menschen sollen bei dem stärksten Beben seit mehr als einem Jahrzehnt ihr Leben verloren haben, mehr als 300.000 Menschen sind in Marrakesch und den umliegenden Gebieten davon unmittelbar betroffen. Hier wird dringend Hilfe benötigt. (Oberbürgermeister Thomas Kufen)

Neben den Sammelaktionen der Vereine könnt Ihr auch über die Caritas International, das Deutsche Rote Kreuz, die UNICEF Nothilfe und die Aktion Deutschland spenden.

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