Neubaupläne in Essen: Anwohner fordern Aufklärung von der Stadt

In Essen ärgern sich Anwohnerinnen und Anwohner über fehlende Informationen zu großen Neubauplänen. In einer schmalen Sackgasse sollen gleich mehrere Mehrfamilienhäuser neu gebaut werden. Jetzt nimmt die Stadt Stellung.

© Anna Bartl, Radio Essen

Viele Fragen in Essen wegen Neubauplänen offen

Die Stadt Essen soll am Abend (10. Juni) Stellung nehmen zu den Neubauplänen in Kettwig. Am Ende einer schmalen Sackgasse sollen mehr als 50 neue Wohnungen gebaut werden. Dafür sollen das ehemalige Sanatorium und ein Einfamilienhaus gegenüber abgerissen werden. Anwohnerinnen und Anwohner direkt neben dem Grundstück am Jungbornweg sind sehr besorgt, was da auf sie zukommt. Sie haben große Sorgen wegen der Bauarbeiten. Der Untergrund ist teilweise hart und hat wohl auch Felsen. Bei den Bauarbeiten könnte es also heftige Erschütterungen geben. Schon in der Vergangenheit haben die Anwohnerinnen und Anwohner das bei einem anderen Neubau deutlich gespürt.

Zu wenige Parkplätze in Essen für Neubau

Außerdem finden die Anwohnerinnen und Anwohner in Essen, das viel zu wenig Stellplätze in den Neubauten vorgesehen sind. Die Bauherren stellen nur jeweils einen Stellplatz pro Wohnung bereit. Häufig haben Bewohnerinnen und Bewohner aber mehr als ein Auto. Das würde bedeuten, dass etwa 50 weitere Autos demnächst in der Nachbarschaft an der Schmachtenbergstraße oder Auf der Forst nach einem Parkplatz suchen. Im Jungbornweg selbst gibt es noch nicht einmal einen Fußweg und nur wenige Parkplätze an der einen Seite der Straße. Die Straße hat auch nur eine Spur. Wer dort langfährt, muss dem entgegenkommenden Fahrzeug ausweichen.

Im Kettwiger Rathaus erwarten die Anwohnerinnen und Anwohner am Dienstagabend um 19 Uhr Antworten vom Leiter des Essener Planungs- und Bauordnungsamtes.

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