Nach Säureanschlag: Innogy in Essen setzt hohe Belohnung aus

Innogy aus dem Südviertel will den Giftanschlag auf den Finanzchef doch noch aufklären. Die Firma bietet 100.000 Euro für entscheidende Hinweise. Bernhard Günther war vor gut zwei Jahren angegriffen worden.

Innogy Finanzchef Bernhard Günther nach Säureanschlag
© Fabian Strauch / FUNKE Foto Services

Anschlag mit Säure auf Finanzchef von innogy

Getönte Brille, schwarzes Stirnband. So ist Bernhard Günther das erste Mal nach dem Säureanschlag in der Öffentlichkeit aufgetaucht. Vor zwei Jahren war der Finanzchef von innogy in einem Park in Haan bei Düsseldorf joggen. Auf dem Rückweg haben ihn zwei Männer angegriffen. Einer hat ihn zu Boden gestoßen, der andere dann sein Gesicht mit Säure übergossen. Kurzzeitig ist ein Mann festgenommen worden, der am Anschlag beteiligt gewesen sein soll. Er musste aber wieder freigelassen werden, weil es keine Beweise gegen ihn gab.

Innogy in Essen setzt auf hohe Belohnung

Der innogy-Finanzchef glaubt, dass jemand den Anschlag auf ihn in Auftrag gegeben hat, um an seinen Posten in der Chef-Etage zu kommen. Er hatte extra einen Privatdetektiv engagiert, der auch den zwischenzeitlich festgenommenen aufgespürt hatte. Innogy hofft jetzt doch noch auf entscheidende Hinweise oder Beweise. Die Firma setzt dafür 100.000 Euro Belohnung aus. Das Geld können nur Privatmenschen bekommen und es ist nicht für Menschen, die selbst an dem Anschlag beteiligt waren. Die Hinweise gehen an die Polizei oder eine Anwaltskanzlei in Düsseldorf.

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