Mann aus Essen läuft über Gleise: Bahnstrecke gesperrt!

Ein Mann aus Essen hat den Bahnverkehr zwischen Essen und Bochum lahmgelegt. Er war auf den Gleisen unterwegs. Die Züge will er nicht bemerkt haben.

Mann aus Essen nimmt gefährliche Abkürzung

Ein Mann aus Essen hat dafür gesorgt, dass am Sonntagabend zwei Züge eine Notbremsung machen mussten. Der 53-Jährige wollte über die Gleise in der Nähe des Bahnhofs in Bochum-Wattenscheid eine Abkürzung nehmen. Ein Anwohner hatte gesehen, wie er über eine Streckenbegrenzung geklettert war. Als die Polizei ankam, fand sie den Mann aus Essen sitzend auf einer Treppe. Er sagte, dass er lediglich von der einen Seite auf die andere wollte. Die Züge habe er nicht bemerkt.

Bahnstrecke zwischen Essen und Bochum dicht

Die Bahnstrecke zwischen Essen und Bochum musste für eine Dreiviertelstunde gesperrt werden. 18 Züge hatten deshalb eine Verspätung von 250 Minuten - das sind mehr als vier Stunden.

Gegen den Mann läuft jetzt ein Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Vor mehr als einer Woche gab es eine ähnlich gefährliche Aktion im Essener Hauptbahnhof. Da hatte eine Frau im Gleisbett getanzt, als eine S-Bahn einfuhr.

Bundespolizei gibt Hinweise zu Gefahren

Den Meisten ist laut der Bundespolizei nicht bewusst, wie leichtsinnig und lebensgefährlich solche Aktionen sein können. Moderne Züge sind inzwischen meist erst zu hören, wenn es schon zu spät ist. Die Bundespolizei erklärt außerdem:

"Tödliche Gefahren gehen dabei nicht nur vom Zugverkehr an sich, sondern auch von Betriebsanlagen, wie zum Beispiel stromführenden Teilen, Masten und anderer Infrastruktur, aus."

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