Landgericht in Essen verhandelt Sterbehilfe - Arzt deutschlandweit bekannt

Vor dem Landgericht in Essen muss sich ein Arzt wegen Sterbehilfe verantworten. Der Mann ist deutschlandweit bekannt und wurde bereits verurteilt.

© Fabian Strauch/FUNKE Foto Services

Mann aus Essen stirbt durch Sterbehilfe

Am Landgericht in Rüttenscheid hat am Dienstag (28. Januar) ein weiterer Prozess gegen einen deutschlandweit bekannten Arzt begonnen. Dem 82-Jährigen wird vorgeworfen, im Sommer 2023 einem Mann aus Essen verbotene Sterbehilfe geleistet zu haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Patient aufgrund einer psychischen Erkrankung die Tragweite seiner Entscheidung nicht erfassen konnte und daher nicht freiverantwortlich handelte. Der Angeklagte soll als ärztlicher Fachmann bewusst in Kauf genommen haben, dass der Suizidwunsch nicht freiverantwortlich war. Die Anklage lautet auf Totschlag.

Der Mediziner aus Datteln im Kreis Recklinghausen war bereits Anfang 2024 nach einem assistierten Suizid zu drei Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt worden. Dieses Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig.

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