Künstler aus Essen in der Mongolei: Geschichten aus einer anderen Welt
Veröffentlicht: Montag, 30.09.2024 10:36
Zum 50. Jahrestag der diplomatischen Verbindungen zwischen Deutschland und der Mongolei gibt es einen Künstleraustausch mit unserer Stadt. Die Essener waren im September da. Der Gegenbesuch ist im Oktober. Die Geschichten aus einer anderen Welt hört Ihr bei uns.
Von Essen in eine ganz andere Welt
Ein heftiger Kulturschock war die Rückkehr von Katrin Brackmann aus Rüttenscheid und Olli Rose aus Werden. Die beiden Künstler erzählen Radio Essen-Stadtreporter Timm Schröder von ihrer Reise in eine andere Welt. In der Mongolei waren sie unter anderem auf einem großen Nomaden Festival. Mitten im Nichts waren über hundert Jurten (eine Art Zelt) aufgebaut worden und in Jeder wurde etwas anderes gezeigt. Hier haben sie unter anderem ein ganz besonderes Knochenspiel kennengelernt. Für den Weg dorthin durch die Steppe brauchten ihre Begleiter kein Navi oder eine Karte. Sie "guckten einfach" und dabei gab es eigentlich nichts zu sehen. Einige Tagen lebten die Künstler auch in den Jurten eines Nomadenstammes ohne Strom und fließendes Wasser. Ein echtes Erlebnis und das im positiven Sinne. Auch hier entstanden ganz neue Kunstwerke.
Ausstellungen in Essen zum 75. Geburtstag des Ruhrländischen Künstlerbundes
"This is now" ist das Ausstellungsprojekt zum 75. Geburtstag des Ruhrländischen Künstlerbundes zusammen mit der Union of Mongolian Artists. 11 Künstler aus Essen und Umgebung waren bereits in der Mongolei und haben dort ihre Werke in Ulaanbaatar gezeigt. In einer Golftasche haben sie ihre Kunst im Flieger mit in die Ausstellungshalle am Dschingis-Kahn-Platz genommen. Auf dem Rückflug haben sie schon die Werke der Kollegen aus der Mongolei mitgenommen. Sie werden unter anderem bei der Contemporary Art Ruhr (25. bis 27.10,24) in der Halle 12 auf Zollverein zu sehen sein. Anfang November (3.11.24) ist die Jubiläumsausstellung im Forum Kunst und Architektur in der Essener Innenstadt.