Kommunaler Ordnungsdienst in Essen: Mehr Personal und neue Stadtwache geplant

Der Kommunale Ordnungsdienst hat seinen Jahresbericht für 2022 vorgelegt. Darin steht, was im letzten Jahr geschafft wurde und was dieses Jahr passiert. Zum Beispiel soll es mehr Personal geben.

Die Corona-Regeln bei uns in Essen sollen in den nächsten Tagen stärker von Polizei und Ordnungsamt kontrolliert werden.
© Peter Prengel / Stadt Essen

Mehr Personal in Essen für Kommunalen Ordnungsdienst

Der Kommunale Ordnungsdienst bei uns in Essen soll ausgebaut werden. Zurzeit sind 52 Einsatzkräfte auf Streife und 16 bei Ermittlungen im Einsatz. Acht Personen sind gerade in Ausbildung. Ab Oktober sollen sie den Streifendienst unterstützen. Weil die Städte rund um Essen aber auch ihre Kommunalen Ordnungsdienste ausbauen, ist es gar nicht so einfach an Personal zu kommen.

Bis Mitte diesen Jahres sollen die Einsatzkräfte des Kommunalen Ordnungsdienstes alle auf der neuen Stadtwache in der Ellernstraße in Altenessen sein. Bisher sind sie noch auf drei unterschiedliche Standorte verteilt. Eine Hundestaffel sollte schon längst aufgebaut werden. Die Planungen wurden aber erstmal zurückgestellt, um sich auf den bevorstehenden Umzug zu konzentrieren.

Das ist in diesem Jahr in Essen für den Kommunalen Ordnungsdienst geplant

Ab diesem Jahr kommen beim Kommunalen Ordnungsdienst in Essen vier E-Bikes zum Einsatz. Die Einsatzkräfte sollen unter anderem damit, stärker am Wasser kontrollieren - denn im letzten Jahr hat die Hitze viele Menschen dazu gebracht, an den gefährlichen Gewässern am Kanal und an der Ruhr zu schwimmen. Auch eine Drohne soll der Ordnungsdienst bekommen, um Evakuierungen mit Infrarot- und Wärmebildtechnik einfacher machen zu können. Die Einsatzkräfte sollen in diesem Jahr außerdem stärker in der Ersten Hilfe geschult werden.

Bilanz in Essen aus dem letzten Jahr: Das hat der Kommunale Ordnungsdienst getan

Der Kommunale Ordnungsdienst in Essen hat im letzten Jahr auf Streife 501 Verwarngelder verhängt und 447 Ordnungswidrigkeiten angezeigt. Er war an Brennpunkten in Essen präsent, zum Beispiel rund um den Baldeneysee und den Niederfeldsee und den Essener Parkanlagen. Dort hat er auch die Grillzonen kontrolliert. Der Ermittlungsdienst hat mehr als 13.300 Fälle bearbeitet. Darin ging es zum Beispiel darum Halter von Fahrzeugen zu finden, Gaststätten zu kontrollieren und im Bereich der Clankriminalität zu ermitteln.

Ordnungsamt in Essen arbeitet stärker mit anderen Behörden zusammen

Im letzten Jahr hat das Ordnungsamt in Essen stärker mit anderen Behörden wie der Polizei zusammengearbeitet. Seit Dezember 2022 arbeiten acht sogenannte "Besonderen Verbindungskräfte" dann, wenn ihre Kollegen die Schicht beendet haben, also vor allem spät nachts und am Wochenende. Sie haben im letzten Jahr bei mehr als 600 Einsätze für die Polizei übernommen und sie so entlastet. Zum Beispiel wenn es um Ruhestörungen und Verkehrsbehinderungen ging.

Mitarbeiter des Ordnungsamts haben innerhalb der Sicherheitskoordination außerdem den Krisenstab rund um die Gasmangellage in diesem Winter unterstützt. Zusätzlich haben sie sich zum Beispiel um Problemimmobilien und illegales Gewebe gekümmert.

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